Die Ersterwähnung erfolgte 1481 als „(Engel) im Haigen“; 1829 war Engelshagen eine Doppelsiedlung oder ein kleiner Weiler in Höhenlage mit einem Teich und Gartenland. Der Durchgangsweg führte weiter nach Kretze.
Heute ist Engelshagen ein Weiler an einer Quelle. Das Umland ist von Grünland geprägt, im Südosten grenzt der Weiler an Wald. Das Ortsbild ist geschlossen und weist einen hohen Anteil historischer Bausubstanz mit Schieferverkleidung, überwiegend aus dem 19. und 20. Jahrhundert, auf. Ältester Gebäudeteil sind die Reste eines in Haus Nr. 7 aufgegangenen Steensgaden aus der frühen Neuzeit. Bremer datiert den denkmalgeschützten Engelshagener Steensgaden sogar in das 13. Jahrhundert. Vor Haus Nr. 7 und 9 stehen Hausbäume (Linden). Die Gärten sind zum Teil von Hecken umfasst, es gibt Reste von Obstwiesen und eine große Esche im Zentrum.
Der Ort wurde im 19. Jahrhundert baulich verdichtet. Er lag an einem Durchgangsweg nach Niederkretze, welches heute durch die Wuppertalsperre geflutet ist. Diese Wegeverbindung scheint aber bereits im 19. Jahrhundert an Bedeutung verloren zu haben. Heute ist die Zufahrtsstraße nach Engelshagen eine Sackgasse. Im Süden führt eine zu einem leichten Hohlweg eingetiefte Verbindung zu einem Steinbruch, der in das 19. Jahrhundert zurückreicht. Der Dorfteich befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Standort von 1829. Der Ort gehörte nach der Hebeliste von 1881 zur Lüdorfer Honschaft. Für die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts werden in der Literatur die Höfe der Familien Kormannshaus, Hager, Osenberg und Pixberg in Engelshagen genannt. Zudem soll Engelhagen einst eines von insgesamt 118 Kurmutgütern in Hückeswagen gewesen sein, die laut Blankertz vermutlich schon vor 1294 existierten.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)
Quelle Denkmalliste der Stadt Hückeswagen, laufende Nr. 30
Literatur
Blankertz, Wilhelm (1932)
Hückeswagener Bauernhöfe und Bauern in alter Zeit. Hückeswagen.
Bremer, Werner (1930)
Feste mittelalterliche Wohnsitze in der ehemaligen Grafschaft Hückeswagen. Ein Beitrag zur mittelalterlichen Bauweise im Bergischen Lande. Essen.
Roß, Fredi K. (2004)
Die Honschaften in Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven 43, S. 27-37. o. O.
Wittreich-Freudenfeld, Gisela (2005)
Das Hofgut Busenberg - Busenbach. Ein Blick zurück auf ein Hückeswagener Bauerngeschlecht und seine Hofgüter. In: Leiw Heukeshoven 44, S. 44-53. o. O.
Wittreich-Freudenfeld, Gisela (2004)
Das Hofgut Busenberg - Busenbach. Ein Blick zurück auf ein Hückeswagener Bauerngeschlecht und seine Hofgüter. In: Leiw Heukeshoven 43, S. 14-23. o. O.
Wittreich-Freudenfeld, Gisela (2003)
Das Hofgut Busenberg - Busenbach. Ein Blick zurück auf ein Hückeswagener Bauerngeschlecht und seine Hofgüter. In: Leiw Heukeshoven 42, S. 20-27. o. O.
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