Jüdischer Friedhof Selhof

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Bad Honnef
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 38′ 23,75″ N: 7° 14′ 39,26″ O 50,63993°N: 7,24424°O
Koordinate UTM 32.375.851,69 m: 5.611.256,07 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.588.059,31 m: 5.612.330,35 m
  • Gedenkstein auf dem jüdischen Friedhof in Bad Honnef-Selhof (2016).

    Gedenkstein auf dem jüdischen Friedhof in Bad Honnef-Selhof (2016).

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  • Jüdischer Friedhof in Bad Honnef-Selhof, Teil der Beschilderung des örtlichen Geschichtswegs (2016).

    Jüdischer Friedhof in Bad Honnef-Selhof, Teil der Beschilderung des örtlichen Geschichtswegs (2016).

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  • Blick auf das Gräberfeld auf dem jüdischen Friedhof in Bad Honnef-Selhof (2016).

    Blick auf das Gräberfeld auf dem jüdischen Friedhof in Bad Honnef-Selhof (2016).

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Die jüdische Gemeinde seit dem frühen 19. Jahrhundert: Bis 1853 bestand eine Synagogengemeinschaft von Honnef und Rheinbreitbach. Danach gehörte Bad Honnef zur Spezialsynagogengemeinde Königswinter, die 1863 Teil der Synagogengemeinde des Siegkreises wurde. 1887 entstand die selbständige Spezialgemeinde Bad Honnef. 1932 waren Königswinter und Oberdollendorf angeschlossen.
Gemeindegröße um 1815: 13 (1817), um 1880: 58 (1885), 1932: 46 / 60 (1933), 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein Betsaal in Bad Honnef genutzt, 1902 konnte die Synagoge in einer umgebauten evangelischen Kapelle eingeweiht werden. 1938 wurde das Gebäude durch Brandstiftung zerstört (vorstehende Angaben alle nach Reuter 2007).

Friedhof
Der seit 1666 nachweisbare Friedhof im Ortsteil Selhof wurde von den Juden von Honnef, Rheinbreitbach und Unkel genutzt. Der Begräbnisplatz ist erhalten, laut de.wikipedia.org sind noch 84 Grabsteine (Mazewot) vorhanden.
„Der Friedhof zeichnet sich durch seine hohen Lebensbäume aus. Auf dem Friedhof steht eine Gedenkstele, die 1968 von der Stadt Bad Honnef aufgestellt wurde. Seit 1966 steht der Friedhof unter Denkmalschutz. Er ist Eigentum des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein.“ (de.wikipedia.org)

Seit November 1968 befindet sich am Ende des Hauptweges eine auf einen Beschluss des Stadtrats hin von der Stadt Bad Honnef aufgestellte Gedenkstele. Ihre unter der Darstellung eines Davidsternes stehende Inschrift lautet:

Zum ehrenden Andenken / an die jüdischen Bürger
unserer Stadt / die in den Jahren des / nationalsozialistischen
Terrors 1933-1945 / ihr Leben verloren haben

(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2016)

Internet
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof (Bad Honnef) (abgerufen 20.03.2012 und 17.10.2016)

Literatur

Pracht, Elfi (1997)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 509-512, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 25-26, Bonn.
Rosen, Klaus-Henning (2021)
Die jüdische Gemeinde Rheinbreitbach. ( Rheinbreitbacher Heimatheft 25.) Rheinbreitbach.

Jüdischer Friedhof Selhof

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Auf der Helte 29 b
Ort
53604 Bad Honnef - Selhof
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1666

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Empfohlene Zitierweise
„Jüdischer Friedhof Selhof”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-11985-20110609-10 (Abgerufen: 16. April 2024)
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