Das nördliche Fördermaschinenhaus (1931, Schupp/Kremmer) ist eine Stahlfachwerkhalle mit Flachdach. Asymmetrisch angeordneter, quaderförmiger Dachaufsatz zum Fördergerüst für den Auslass des zur oberen Seilscheibe führenden Förderseils. Rückwärtig große, über drei Gefachfelder reichende Fensterfläche, die um die Gebäudeecken herumgeführt ist. Der Sockelbereich wird über teilweise zugesetzte horizontale Fensterbänder belichtet.
Ausstattung: Hinter der seitlich angeordneten Tür erschließt eine Steintreppe mit quadratischem Treppenauge die Fördermaschinenbühne. DEMAG-Gleichstromfördermaschine mit Elektromotor von Siemens-Schuckert von 1931 (Leistung 2.800 KW), Treibscheibe (Durchmesser 7,0 Meter), Fahrtenregler, Teufenstandszeiger und Bedienungseinrichtung des Fördermaschinisten später (wohl 1967) erneuert. Mit der Fördermaschine konnte eine Nutzlast von 11,2 Tonnen pro Zug mit einer Geschwindigkeit von 17 m/s gefördert werden.
(Walter Buschmann, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2010)
Literatur
Buschmann, Walter (1998)
Zechen und Kokereien im rheinischen Steinkohlenbergbau.. Aachener Revier und westliches Ruhrgebiet. (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes 1.) Berlin.
Geschichtswerkstatt Zollverein (Hrsg.) (1996)
Zeche Zollverein. Einblicke in die Geschichte eines großen Bergwerks. Essen.
Großmann, Joachim (1999)
Wanderungen durch Zollverein. Das Bergwerk und seine industrielle Landschaft. Essen.
Vereinigte Stahlwerke (Hrsg.) (1934)
Die Steinkohlenbergwerke der Vereinigte Stahlwerke. Die Schachtanlage Zollverein in Essen-Katernberg, 2 Bände. Essen.
Fördermaschinenhaus nördliche Förderung der Zeche Zollverein 12 in Katernberg
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