Langgestreckte Stahlfachwerkhalle (1931, Arch. Schupp/Kremmer) mit winkelförmig zum zentralen Platz ausgerichtetem Kopfbau. Horizontal lagernde Rechteckfenster unterbrochen durch schmale, hochrechteckige Wandfelder vor den innenliegenden Rahmenbindern. Zwei große Tore in den seitlichen Längsfassaden für An- und Abfuhr der Werkstücke.
Ausstattung: Im nördlichen Bereich waren Elektrowerkstatt, Klempnerei und Schweißerei untergebracht. Für die Elektrowerkstatt stand ein Handlaufkran (Fa. Demag) mit einer Tragfähigkeit von 3 Tonnen zur Verfügung. Im Kopfbau lagen die Beriebsbüros, eine Besucherkaue sowie ein Speiseraum. Hinter dem zur Platzseite mittig angeordneten Zugang zweiläufige Steintreppen zu den Büros im Obergeschoss. Weiterhin war in diesem Werkstattgebäude die Feuerwache mit Geräteraum stationiert, deren Räume später in die Elektrowerkstatt einbezogen wurden.
In der Elektrowerkstatt wurde 1992/93 eine Kunstgalerie eingerichtet. Später wurden hier Büro- und Ausstellungsräume für die Bauhütte, Entwicklungsgesellschaft und dann die Stiftung Zollverein eingerichtet. Ausstattung ist bis auf einen Laufkran nicht erhalten.
(Walter Buschmann, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2010)
Literatur
Buschmann, Walter (1998)
Zechen und Kokereien im rheinischen Steinkohlenbergbau.. Aachener Revier und westliches Ruhrgebiet. (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes 1.) Berlin.
Geschichtswerkstatt Zollverein (Hrsg.) (1996)
Zeche Zollverein. Einblicke in die Geschichte eines großen Bergwerks. Essen.
Großmann, Joachim (1999)
Wanderungen durch Zollverein. Das Bergwerk und seine industrielle Landschaft. Essen.
Mainzer, Udo (2006)
Zeche und Kokerei Zollverein. Das Weltkulturerbe. Worms.
Stiftung Zollverein (Hrsg.) (2008)
Welterbe Zollverein. Geschichte und Gegenwart der Zeche und Kokerei Zollverein. Essen.
Vereinigte Stahlwerke (Hrsg.) (1934)
Die Steinkohlenbergwerke der Vereinigte Stahlwerke. Die Schachtanlage Zollverein in Essen-Katernberg, 2 Bände. Essen.
Elektrowerkstatt der Zeche Zollverein 12 in Katernberg
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