Kirche Binsförth

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Morschen
Kreis(e): Schwalm-Eder-Kreis
Bundesland: Hessen
Koordinate WGS84 51° 04′ 16,65″ N: 9° 34′ 22,95″ O 51,07129°N: 9,57304°O
Koordinate UTM 32.540.148,23 m: 5.657.909,14 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.540.238,32 m: 5.659.733,38 m
  • Evangelische Pfarrkirche in Binsförth, Gemeinde Morschen (2009)

    Evangelische Pfarrkirche in Binsförth, Gemeinde Morschen (2009)

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    Büttner, Thomas / LfD Hessen
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  • Grabsteine auf dem Kirchhof in Binsförth, Gemeinde Morschen (2009)

    Grabsteine auf dem Kirchhof in Binsförth, Gemeinde Morschen (2009)

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In einer Urkunde aus dem Jahr 1263, in welcher auch der Ortsname 'Binsförth' erstmalig Erwähnung findet, wird ein gewisser Reinbold als Pfarrer von Binsförth genannt. Es ist daher davon auszugehen, dass zu dieser Zeit bereits eine Kirche in Binsförth bestand: möglicherweise ein Vorgängerbau des heutigen Gotteshauses, vielleicht diente auch nur ein Raum in der Binsförther Burg als Kapelle (vgl. Jäger 1963, S. 27).

In seiner heutigen Gestalt zeigt sich die evangelische Pfarrkirche in Binsförth als ein im Kern kleiner gotischer Rechteckbau, der vermutlich durch J.F. Jussow in den Jahren 1770-72 zu einem Saalbau mit Fachwerktürmchen erweitert wurde. Das Gotteshaus besitzt eine wertvolle Innenausstattung, u. a. ein Taufstein aus dem 16. Jahrhundert und eine Sakramentsnische mit Kreuzigungsrelief, die bereits Ende des 14. Jahrhunderts erschaffen wurde.
Der ummauerte Kirchhof weist noch Reste der alten Wehrmauer auf. Alte Grabsteine mit figürlichen Darstellungen berichten von den Adelsfamilien, die einst in Binsförth ansässig waren: derer von Waldenstein, von Baumbach und von Dalwigk (1552-1573). Darüber hinaus finden sich auf dem Kirchhof noch Grabsteine aus dem 18. und 19. Jahrhundert (Dehio 2008, S. 110).

(Thomas Büttner für LfD Hessen, 2013)

Literatur

Dehio-Vereinigung - Wissenschaftliche Vereinigung zur Fortführung des kunsttopographischen Werkes von Georg Dehio e.V.; Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.) (2008)
Georg Dehio - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hessen I, Regierungsbezirk Gießen und Kassel. 110, München u. Berlin.
Jäger, Friedrich / Gemeinde Binsförth (Hrsg.) (1963)
700 Jahre Binsförth. Binsförth.
Kreisausschuß des Schwalm-Eder-Kreises (Hrsg.) (1982)
Baudenkmäler im Kurhessischen Bergland. Vorläufiges Denkmalbuch des Schwalm-Eder-Kreises. 72, Homberg/Efze.

Kirche Binsförth

Schlagwörter
Ort
Morschen - Binsförth
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kulturdenkmal gem. § 2 DSchG Hessen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung
Historischer Zeitraum
Beginn 1263 bis 1400

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„Kirche Binsförth”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/P-TB-20121228-0003 (Abgerufen: 25. April 2024)
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