Über die Entstehung des Eberbacher Klosterbezirks wird von Pater Bär eingehend berichtet. So störte ein häufig genutzter öffentlicher Weg, der direkt am Kloster entlangführte, die klösterliche Ruhe. Daher erbot sich Abt Gerhard, einen weiter entfernten Weg anzulegen, woraufhin die Erbacher Bürger 1173 ein Wäldchen am Kloster abtraten, an dessen Außengrenze nun der neue Weg angelegt wurde.
Von den im Plan eingezeichneten Grenzsteinen ist eine Reihe im Osten des Klosterbezirks erhalten, ebenso der Weg von 1173, der teilweise noch benutzt wird. Laub und Altholz bedecken bzw. füllen zunehmend dessen unbegehbare Abschnitte und einige Gräben in der näheren Umgebung. Markante alte Bäume wurden gefällt und auch der Bereich Klosterwäldchen eingeschlagen, sodass sich die Sichtbarkeit dieser Strukturen zusehends verliert.
(Landesamt für Denkmalpflege Hessen, 2010)
Literatur
Söder, Dagmar (2007)
Klosterlandschaft Eberbach – Das Kloster Eberbach als Wirtschaftsbetrieb und seine Spuren in der Rheingauer Landschaft. In: Denkmalpflege & Kulturgeschichte 3/2007, S. 34-41. o. O.
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