Der erstmals 1265 als Wisshebure erwähnte Ort ist der viertkleinste Ort der Gemeinde Heidenroth und besteht aus wenigen Häusern. Im Jahre 1977 wurde nahe Wisper der Stausee Wispersee angelegt, der dazu dienen sollte, den lokalen Tourismus zu fördern.
Territoriale Zugehörigkeit Wisper war im 14. und 15. Jahrhundert von den Grafen von Katzenelnbogen an die Familie von Hohenstein als Lehen vergeben. Von 1530 bis 1629 zählte er zur hessischen Niedergrafschaft Katzenelnbogen, Amt Hohenstein. Nach den Revolutionskriegen gehörte der Ort von 1806 bis 1813 zu den Pays réservé de Catzenellenbogen und ab 1816 zum Herzogtum Nassau. Von 1866 bis 1945 lag er in der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Seit 1945 ist er Teil von Hessen, 1971 wurde Wisper zu einem Ortsteil der Gemeinde Heidenrod. Seit 1977 liegt Wisper im Rheingau-Taunus-Kreis.
Einwohnerentwicklung Im Jahre 1583 bestand Wisper aus drei Haushalten. Der Dreißigjährige Krieg traf Wisper hart, im Jahre 1667 gab es noch zwei Haushalte in dem Ort. 1834 lebten 171 Menschen in der Ortschaft und 1885 121. Anschließend sank die Einwohnerzahl auf 34 im Jahre 1939 ab und stieg dann aber auf 64 1946 wieder an. Anschließend sank sie wieder ab auf 51 im Jahre 1961. Anschließend stieg sie wieder an auf 101 im Jahre 2014.
Siedlungsentwicklung Springen entwickelte sich seit Anfang des 19. Jahrhunderts stark. So wuchs die bebaute Fläche von circa einem Hektar Anfang des 19. Jahrhunderts auf über 6,8 Hektar im Jahre 2017. Die Ortschaft dehnte sich dabei vor allem in Richtung Süden und Südosten aus. Die aus wenigen Häusern bestehende Ansiedlung wird durch die Topographie des engen Talgrundes und der umgebenden Hänge geprägt. Im Ort bildet das Gemeindebackhaus einen Mittelpunkt.
Historische Bausubstanz Das alte Backhaus stammt aus dem Jahre 1751. Es wurde im 19. Jahrhundert neu errichtet und in jüngster Zeit restauriert. Einige der historischen Gebäude in der Ortschaft sollen noch aus dem 17. Jahrhundert stammen.
(Landesamt für Denkmalpflege Hessen, 2009 / Jörn Schultheiß, hessenARCHÄOLOGIE, 2017)
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.