Ortsteil Huppert

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Heidenrod, Hohenstein (Hessen)
Kreis(e): Rheingau-Taunus-Kreis
Bundesland: Hessen
Koordinate WGS84 50° 11′ 24,3″ N: 8° 00′ 29,88″ O 50,19008°N: 8,0083°O
Koordinate UTM 32.429.208,97 m: 5.560.236,10 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.429.255,64 m: 5.562.020,74 m
Das am Dörsbach, zwischen Laufenselden und Kemel gelegene Huppert erscheint erstmalig um 1250. Der Ort liegt damit zwischen den alten Verkehrswegen der Kemel-Limburger und der Hohen Straße. Die Gemarkung wird vom Limes durchzogen. Weitere Ortsnamen waren um 1260 Hupenrod, 1347 Huprode, 1361 Hoppenrat und 1583 Huperterodt.

Territoriale Zugehörigkeit
Huppert zählte 1361 zum Vierherrengericht auf dem Einrich, wurde Anfang des 15. Jahrhunderts katzenelnbogischer und 1479 hessischer Besitz. 1629 gehörte es zum Gericht Kemel und zum Amt Hohenstein. Nach den Revolutionskriegen gehörte der Ort von 1806 bis 1813 zu den Pays réservé de Catzenellenbogen und ab 1816 zum Herzogtum Nassau. Von 1866 bis 1945 war er Preußisch, seit 1945 liegt er im Bundesland Hessen. 1972 wurde Huppert zu einem Ortsteil der Gemeinde Heidenrod.

Historische Bauten
Ein 1698 errichtetes Backhaus mit Hirtenwohnung wurde 1824 als Schule umgebaut und ein neues Backhaus angebaut. 1881 errichtete man jedoch ein neues Schulhaus.
Das ehemalige Hirtenhaus diente bis 1926 als Rathaus. Das daraufhin neu errichtete Rathaus mit Dachtürmchen ist heute in veränderter Form erhalten.
Bis auf einen Ziehbrunnen in der Napoleonstraße finden sich in Huppert keine denkmalgeschützten Gebäude. Dieses Gebäude war die älteste Wasserversorgung der Ortschaft.

Einwohnerentwicklung
1583 bestand der Ortseil Huppert aus neun Hausgesäßen. 1809 hatte er 106 Einwohner. Im Laufe des 19. Jahrhunders pendelte sich die Einwohnerzahl auf Werte zwischen 218 und 235 ein, nur 1895 war mit 255 Bewohnern eine einmalige Bevölkerungsgröße erreicht. Ab 1946 stieg die Einwohnerzahl deutlich an und sie betrug 2014 523.

(LfD Hessen, 2009 / Jörn Schultheiß, hessenARCHÄOLOGIE, 2017)

Internet
www.de.wikipedia.org: Huppert (abgerufen am 11.02.2017)
www.heimatverein-heidenrod.de: Huppert (abgerufen am 11.02.2017)
www.gemeinde-heidenrod.de: Willkommen in Huppert (abgerufen am 11.02.2017)
www.gemeinde-heidenrod.de: Einwohnerzahlen der Ortsteile der Gemeinde Heidenrod (abgerufen am 11.02.2017)
www.lagis-hessen.de: Historisches Ortslexikon der Gemeinde Heidenrod - Ortsteil Huppert (abgerufen am 11.02.2017)

Literatur

Söder, Dagmar / Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.) (2003)
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen: Rheingau-Taunus-Kreis II. Altkreis Untertaunus. S. 196, Wiesbaden.

Ortsteil Huppert

Schlagwörter
Ort
65321 Heidenrod - Huppert
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kein
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1250

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Empfohlene Zitierweise
„Ortsteil Huppert”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/P-FR-20091012-0008 (Abgerufen: 24. April 2024)
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