Historische Siedlungsentwicklung In der südlich an den Limes grenzenden Heimbacher, Lindschieder und Adolfsecker Gemarkung hatte der Mainzer Erzbischof im 11. Jahrhundert Hoheitsrechte und die Grundherrschaft, mit der im 12. Jahrhundert die Grafen von Rieneck belehnt wurden. Heimbach selbst wurde erstmals um 1260 urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte in der Folgezeit zu den sog. Überhöhischen Dörfern des Rheingaus, später zur Grafschaft Katzenelnbogen.
Nach dem Aussterben der Grafen von Rieneck in der Mitte des 16. Jahrhundert wurden die Breder von Hohenstein bis Anfang des 17. Jahrhunderts mit Heimbach und Lindschied samt Gericht und Zubehör belehnt, gefolgt von dem Königsteiner Oberamtmann Gernand von Schwalbach und um 1650 Ritter von Grünstein. Kirchlich gehörte Heimbach anfangs zur Pfarrei Bärstadt, nach 1364 zu Schwalbach.
Historische Ortsstruktur Der historische Siedlungskern besteht aus wenigen Hofreiten und schmiegt sich in das Heimbachtal. Das kleine Feuerwehrhaus aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit verputztem Schlauchturm bildet ein markantes Element des Ortsbildes.
Reste historischer Bausubstanz - Borngasse 4, Hofreite wohl des späten 18. Jahrhunderts, verputzt und verändert, - Im Heimbachtal 14, Sonderform eines Wohnhauses mit überbauter Toreinfahrt um 1800, freigelegtes Fachwerk, sonst weitgehend erneuert (LfDH 2003, S. 167f.).
(Landesamt für Denkmalpflege Hessen, 2009)
Literatur
Söder, Dagmar / Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.) (2003)
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen: Rheingau-Taunus-Kreis II. Altkreis Untertaunus. Wiesbaden.
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