Um 1195 findet Hettenhain erstmalige Erwähnung als Hidenhagen. Der Dreissigjährige Krieg brachte die fast vollständige Vernichtung, nur eine Familie soll überlebt haben. Zuwanderern wurde durch den Landesherrn Johann von Nassau-Idstein freies Land unter Beanspruchung von durch die Kriegszeit rückständigen Fruchtgülten zugesagt. Aus diesen Forderungen entstanden Grenzstreitigkeiten mit dem Nachbarort Schwalbach, die erst 1756 durch neue Grenzregelungen beigelegt werden konnten. Hettenhain ist heute mit etwas über 900 Einwohnern der größte der eingemeindeten Ortsteile von Bad Schwalbach.
Historische Ortsstruktur
Der Ortskern, hervorgegangen aus einem bäuerlichen Haufendorf, besitzt bei nur noch vereinzelt vorhandener historischer Bausubstanz keine prägnante Struktur. Jedoch beschreiben die Straßennamen Oberdorfstraße, Mittelstraße und Talstraße die topographische Situation an dem nach Nordosten zum Aartal hin abfallenden Gelände. (LfDH 2003, S. 163-165)
Kulturdenkmale (Auswahl) (LfDH, online)
- Oberdorfstraße 1: Kleines, ungewöhnlich schmales Fachwerkwohnhaus, um 1800 erbaut; Obergeschoss verschiefert; das Gebäude trägt - auch durch die Einbindung in die Umgebung (Begrünung, Einzäunung) - wesentlich zur Erscheinung des Ortsbildes bei
- Schwalbacher Straße 6: Fachwerkwohnhaus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts mit reicher Fachwerkzier; durch seine Ecklage kommt das dreiseitig freistehende Haus besonders zur Wirkung
Internet
denkxweb.denkmalpflege-hessen.de: LfDH, online (Abgerufen: 28.08.2012)