Die Hespertalbahn liegt am Südufer des Baldeneysees und verlief in ihrer Geschichte vom Bahnhof Essen-Kupferdreh durch das Hespertal bis nach Velbert. Ihre Geschichte begann Mitte des 19. Jahrhunderts als Pferdeschleppbahn. Ab 1877 war sie normalspurige Anschlussbahn zur Zeche Pörtingssiepen.
Lokschuppen von 1923 Der Rechtecklokschuppen wurde 1923 als Backsteingebäude mit Satteldach errichtet. Das Gebäude stand an der Kreuzung Margrefstraße/Pörtingsiepenweg und befand sich direkt am Hesperbach. Es wurde im Sommer 1982 abgerissen. Das Gebäude des Lokschuppens war etwa 25 x 11 Meter groß. Die Traufwände wurden durch breite Rundbogenöffnungen mit Metallsprossenfenster durchbrochen. Im Südgiebel befanden sich die beiden Tore zur Einfahrt und Ausfahrt der Dampflokomotiven in den Schuppen. Auf dem Satteldach gab es im Firstbereich einen lang gestreckten Entlüftungsaufsatz. Der Lokschuppen war zweiständig mit zwei Wartungs- und Reparaturgruben ausgestattet. Neben dem Güterschuppen gab es einen schmiedeeisernen Wasserhochbehälter und eine Wasserbedienanlage zur Versorgung der Dampflokomotiven mit Wasser aus dem Hesperbach.
Geschichte der Hespertalbahn Zur Geschichte der Hespertalbahn siehe das PDF-Dokument in der Medienleiste, hier finden sich auch weiterführende Zitate.
(Claus Weber, LVR-Redaktion KuLaDig, 2016)
Literatur
Hagedorn, Dirk; Leitsch, Joachim / Verein zur Erhaltung der Hespertalbahn e.V. (Hrsg.) (2008)
Kohle, Kalk und Erze. Die Geschichte der Hespertalbahn. Essen (2. erweiterte Auflage).
Wolff, Gerd (1974)
Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 3: Nordrhein-Westfalen. Gifhorn.
Wolff, Gerd; Riedel, Lothar (1998)
Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 5: Nordrhein-Westfalen: Nordwestlicher Teil. Freiburg.
Hespertalbahn, Lokschuppen der Zeche Pörtingssiepen
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