Der Hof Halfmann zu Berchem, gelegen am Springberg 28 und Teile der Hofgruppe Berchemer Höfe existieren seit dem 14. Jahrhundert.
Der Heimatforscher Herbert Schmitz hat dazu heraus gefunden: „Der gesamte Besitz umfaßte die zusammenliegenden Hof teile “Bux- und Kruften-Gut„ zu Berchem, die aber schon 1589/90 lehnsmäßig eine Einheit bildeten. Der Name “Kruften-Gut„ ergibt sich aus der Zinsverpflichtung zum Werdener Gruftamt (manchmal auch Cruchtamt oder Kruchtamt genannt).
Im Jahre 1429 musste der Hof Abgaben dorthin entrichten. Im 15. Jahrhundert wurde Hermann Buck von “Berchem„ in einem Heberegister des Sattelhofes Raadt aufgeführt. Im Jahre 1708 verkaufte Wolfgang Adrian Heyden an den Gerichtsschreiber Adolph W. Bernardi den Doppelhof, von dessen Erben Hermann Flothmann (vom Flother Hof in lekten) ihn 1777/78 erwarb.
Johann Flothmann genannt Halfmann und seine Ehefrau Elisabeth geb. Hattig erbauten 1815 die Brennerei an der Meisenburg (früher Essener Straße 198, jetzt Meisenburgstraße 260/268). ... 1819 verkauften die Eheleute Flothmann dem Haarzopfer Schullehrer Wilhelm Eichholz 4 3/4 pr. Morgen Ackerland, auf dem dieser im Jahre 1835 das heutige Wohnhaus an der PierburgerSchule erbaute (an der Pierburg 70); seine Erben errichteten daran eine Schmiedewerkstatt. Der letzte Schmied, Ernst Eichholz, verstarb hochbetagt im Januar 1980.
Im Jahre 1825 umfaßte das jetzt als “Halfmann zu Berchem„ genannte Besitztum neben der Brennerei und dem eigentlichen Halfmanns Hof auch noch die Kotten “Natten„ und “an den Hülsen„ in einer Gesamtgroße von ca. 88 pr. Morgen. Der erstgenannte Kotten wurde vor 1900 abgerissen, der andere brannte etwa 1909 ab.
1876 veräußerte Johann Hermann Flothmann für 3000 Mark die alte HofsteIle des Hofes Halfmann an den Kaufmann Hugo Schiesen zu Kettwig und die Geschwister Flothmann. Die spätere Eigentümerin, Witwe Feldmann, Maria Alberta geb. Flothmann, übertrug 1886 für einen Kaufpreis von 4000 Talern ihrem Bruder Edmund Flothmann, Besitzer der Brennerei an der Meisenburg, die alten Hofgebäude, die anschließend Friedrich Baumer vom Bensenberg-Hof aus Ickten erwarb. Ihn beerbte nach 1924 Hohendahl.
Die alten Gebäude brannten im März 1944 ab und wurden später durch das heutige neue Wohngebäude ersetzt, ...“
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.