Die oberschlächtig durch Schaufelkammern betriebene Mühle wurde 1728 von den Heisterbacher Mönchen erbaut und 1803 von den Grafen zur Lippe erworben. Diese übereigneten sie einem Bürger Johann Proff, der die Ölmühle 1846 um einen Gerstenschälgang erweiterte und kurz drauf um eine Ölpresse ergänzte. Die Ölmühle war bis 1914 in Betrieb, Teichanlage und Stauwehr sind heute noch zu erkennen.
1865 erfolgte ein Besitzwechsel zu Johannes Baum und 1913 bzw. 1921 auf die Familien Sebastian bzw. Karl Thiebes, die die Mühle zum Wohnhaus umbauten und ihr Äußeres 1926 überholten. Der Name „Idyllenmühle“ stammt aus den 1930er Jahren; das bis dahin als romantische Attraktion für Wanderer gangbar gehaltene Mühlrad stürzte 1940 in sich zusammen.
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2009)
Literatur
Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter (2002)
Modellhafte Konzeptentwicklung Kulturlandschaft Heisterbacher Tal. In: Koordinationsstelle für den Fortbildungsverbund Berufsfeld Natur und Landschaft (Hrsg.): Klosterlandschaft Heisterbacher Tal. Ein integratives Konzept zum Umgang mit einer historischen Kulturlandschaft. Eine FNBL-Exkursion am 12. Juni 2002, S. 53-73. S. 53-73, Wetzlar.
Hoitz, Markus (1987)
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Köster, Peter; Layer, Anne / Rhein-Sieg-Kreis (Hrsg.) (2007)
Gesamtperspektive Klosterlandschaft Heisterbach als Teil der Landschaftsausstellung Siebengebirge. Freiraumplanerisches-städtebauliches Memorandum. Siegburg.
Schuchert, Josef (1986)
Das Mühlengewerbe in Oberdollendorf und Römlinghoven. In: Rey, Manfred van (Red.): Oberdollendorf und Römlinghoven. Ein Festbuch, S. 171-187. S. 171-187, o. O.
Schumacher, Karl / Heimatverein Oberdollendorf und Römlinghoven e.V. (Hrsg.) (2011)
Die Mühlen im Heisterbacher Tal. Wie sie klapperten vom Mittelalter bis zur Neuzeit - Wasserwirtschaft, Historische Entwicklung, Mühlentechnik, Legenden und Gedichte. Königswinter (2. durchges. Auflage der Ausgabe 2007).
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