Am Nordhang zum Petersberg liegt an einer heute noch fließenden Quelle eine Stelle im Wald, die als „Eremitenpütz“ oder „Ermelspötz“ bezeichnet wird. „Pütz“ bezeichnet in der Schifffahrt einen Eimer mit einer Leine am Henkel.
Der Klausner Walter hatte sich Anfang der 1130er Jahre eine Eremitenklause auf dem Stromberg (dem heutigen Petersberg) eingerichtet und bezogen, aus dem sich später das Augustinerkloster entwickelte. Mit Wasser versorgte sich der Einsiedler an einer im Berghang gelegenen Doppelquelle, die er mittels Rohren und einer Mauereinfassung als Quellpütz herrichtete. Die Quelle diente zur Wasserversorgung des Augustiner- und des späteren Zisterzienserklosters auf dem Petersberg. Wohl auch aufgrund der schwierigen Wasserbeschaffung auf der Höhe erfolgte die spätere Umsiedlung ins wasserreichere Tal. Ein weiterer Einsiedler lebte im 15. Jahrhundert an der Quelle, die vom 17. bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Wasserversorgung für einen etwa 300 Meter unterhalb gelegenen Fischteich am Altenroth diente. Dieser Teich war um 1960 versumpft und wurde zur Viehweide eingeebnet.
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