Die Piddelbornsmühle lag unmittelbar an der Strunde unterhalb des eponymen Ortes Piddelborn (Pedel bedeutet „Sumpf“), der sich mit wenigen Häusern auf der Hochfläche an der Mülheimer Straße erstreckte. Der älteste bekannte Eigentümer der Mühle ist Christian Schonnenberg 1592. Ursprünglich eine Schleifmühle werden hier im 19. Jahrhundert Öl geschlagen, Gerste geschält bzw. Tabak gemahlen (Schnupftabak).
Die am rechten Strunde-Ufer gelegene Mühle wird unterschlächtig angetrieben, ein Umlauf für überschüssiges Wasser verläuft südlich (auf der Urkarte verzeichnet).
1848 hat Carl August Koch die Gefälle der Neuen Mühle und der Piddelbornsmühle mit der der Kieppemühle vereinigt, um die Wasserkraft letzterer Mühle zu erhöhen. Danach wurde die Piddelbornsmühle aufgegeben, das Mühlengebäude nutzte man als Wohnhaus. 1965 kaufte die Stadt Bergisch Gladbach das Gebäude, nutzte es zunächst für Wohnung sozial Schwacher, dann als Kindergarten und Jugendheim. Die Mühle wurde 1976 abgerissen.
Der Mühlenstandort mit dem ursprünglichen Verlauf der Strunde ist auf der Urkarte von 1827 dargestellt. Die Mühle ist heute nicht mehr erhalten.
(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2012)
Quellen Unterlagen im Stadtarchiv Bergisch Gladbach und im Katasteramt des Rheinisch-Bergischen Kreises
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