Der charakteristische Gebäudetyp des 18. Jahrhunderts war die fränkische Hofanlage, die in Metternich noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet wurde und in ihren verschiedenen Variationen noch immer den engen Ortskern des Oberdorfes bestimmt. Die Hofanlage bildeten Fachwerkgebäude mit einem meist giebelständigen, zweigeschossigen Hofhaus. Das Anwesen Triererstraße 334 ist ein Beispiel einer größeren Hofanlage des 18. Jahrhunderts. Das Hofhaus ist zur Straße hin langgestreckt und giebelständig. Das zweigeschossige Gebäude besitzt ein massives Sockelgeschoss und ein Fachwerkobergeschoss. Sowohl die zur Straße als auch die zum östlich anschließenden Hof ausgerichtete Seite ist mit stichbogigen basaltgerahmten Fenstern ausgestattet. Die westliche Längswand des Hauses grenzt an eine namenlose Seitengasse und die hintere Achse der Hofwand ist komplett in Fachwerk ausgebildet. Das Fachwerk ist an den Längsseiten einfach verriegelt, während es an der Giebelseite doppelt verriegelt ist.
In den Jahren 1991 und 1992 wurde das Hofhaus grundlegend saniert. Dabei wurde das Dachtragewerk samt den ausgezackten Kopfkonsolen und Verschieferung vollkommen erneuert. Zudem wurde die Obergeschossdecke erneuert, um 20 cm erhöht und neue große Dachgauben errichtet.
Das Objekt „Fachwerkhaus (Ehemaliges Gasthaus mit Posthalterei), Triererstraße 334“, ist ein Kulturdenkmal, welches von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz in das Denkmalverzeichnis der Stadt Koblenz aufgenommen wurde.
(Florian Johann, Universität Koblenz-Landau, 2014)