Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Villiper Mühle im Jahr 886. Damit ist sie nicht nur eine der letzten arbeitenden, sondern auch eine der ältesten Wassermühlen der Region. Damals ging sie in einem Tauschvertrag an das Kloster Prüm.
Oberhalb der Mühle befindet sich auch heute noch der Mühlteich, der aus verschiedenen Bächen gespeist wird: Hauptsächlich fließt Wasser aus dem Arzdorfer Bach und Ölbach hier zu und treibt das oberschlächtige Wasserrad der Mühle an. Um einen konstanten Antrieb zu erreichen, ist dem Wasserrad ein Elektromotor parallel geschaltet, der auch bei einem Ausfall oder Schwankungen der Wasserkraft den Mahlbetrieb aufrecht erhalten kann.
In der Villiper Mühle werden in drei Mahlgängen verschiedene Vollkornschrote und Vollkornmehle aus Weizen, Roggen und Dinkel hergestellt. In einem angeschlossenen Mühlenladen können die Produkte gleich vor Ort erworben werden.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2011)