Im Jahr 1705 wurde der Lombardsaal von dem Stadtbaumeister Laurenz Mefferdatis (1677-1746) rückwärtig an das ehemalige Pfandleihhaus als Versteigerungssaal angebaut. Der Name Lombard geht auf die niederländische und französische Benennung von Leihhäusern zurück. Die Pontstraße 53 wurde im Jahre 1902 von dem Katholischen Gesellenverein erworben. Nachdem der Antrag auf einen Gesamtabriß nicht genehmigt worden war, wurde in den 1930er Jahren ein Umbau vorgenommen. Das Haus wurde im Jahre 1944 in seiner Substanz von Bomben sehr beschädigt – der Lombardsaal hingegen blieb weitestgehend verschont. Trotz längerer Debatten wurde er schließlich Teil eines Neubaues und damit konserviert. Problematisch erweist sich, dass Rekonstruktionen, resultierend aus Umbaumaßnahmen sowie nicht dokumentierten Kriegszerstörungen, nicht mehr von der Originalsubstanz zu differenzieren sind. Seit dem Jahr 1962 ist die RWTH Aachen Eigentümerin des Lombardsaales. Bei dem Lombardsaal handelt es sich um einen zweischiffigen 16,80 Meter langen Saal, dessen Schiffe durch drei Werksteinpfeiler getrennt sind und einem Kreuzgratgewölbe mit acht Jochen aufweist.
(Carola Maria Werhahn, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2011)
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