Die Familie Helfenstein, die für die Errichtung der gleichnamigen Burg verantwortlich war, hatte ihren Stammsitz auf dieser Burg. Die Vorfahren der von Helfensteins waren wohl im Erzbistum Trier ansässig gewesen. Die Stammburg, die um das zwölfte Jahrhundert erbaut wurde, hatte einen mächtigen Turm. Neben dem Pförtner und einem Kaplan arbeiteten zahlreiche Turmknechte, Dienstmannen und Lehnsleute auf der Burg.
Ähnlich wie die Familie von Helfenstein gehörten die von Ehrenbreitstein zu einer in Trier selbst ansässigen Ministerialenfamilie des Erzstiftes an, da sie wiederholt in zu Trier angefertigten Urkunden erscheinen. Aufgrund des angenommen Namens werden sie aller Voraussicht nach ein Burglehen auf dem Ehrenbreitstein besessen haben.
Durch den Bau weit größerer Schlösser, wie z. B. Sporkenburg und Müllenbach, seit Anfang der 14. Jahrhunderts verlor die Burg Helfenstein enorm an Bedeutung und wurde seitdem nur noch selten bis gar nicht mehr bewohnt, woraufhin sie einige Jahre später verfiel. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Geschützstellung Fort Helfenstein mit dem Bau der preußischen Festung Ehrenbreitstein errichtet und die Ruine der ehemals dort ansässigen Burg Helfenstein überbaut. Das Fort Helfenstein war Teil der Festungsanlage Ehrenbreitsteins und sicherte zusammen mit der Bastion Fuchs das Tal und Gelände zum Rhein hin ab und schütze es vor möglichen Angreifern (Michel 1906, S. 3 ff.).
Das Objekt „Festung Ehrenbreitstein“ ist eine eingetragene Denkmalzone (Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Denkmalverzeichnis Koblenz vom 03. Dezember 2013, S. 12)
(Christina Jansen und Dominik Meckel, Universität Koblenz-Landau, 2014)