Lineare Gehölzstrukturen in der holozänen Rheinaue (Niederterrasse) des rechten Rheinufers zwischen Emmerich, Rees, Kalkar und Kleve auf der Grundlage der Uraufnahme von 1842-1846

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Emmerich am Rhein, Rees
Kreis(e): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 48′ 31,35″ N: 6° 22′ 20,36″ O 51,80871°N: 6,37232°O
Koordinate UTM 32.318.855,50 m: 5.743.028,38 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.525.722,10 m: 5.741.684,94 m
Die linear angeordnete Vegetation prägt neben den Hauptlandnutzungen Acker- und Grünland das Landschaftsbild der holozän geprägten Auenflächen des Unteren Rheins um 1845.

Hierzu wurden diese linearen Strukturen auf der Grundlage der Preußischen Uraufnahme von 1844/1845 kartiert. Sie sind bereits älter und innerhalb dieses Objekteintrages auf einer zuverlässigen Kartengrundlage (Uraufnahme) erfasst worden. Damit ist eine strukturelle Aussage zur Kontinuität einer für den Unteren Niederrhein charakteristischen anthropogen geprägten Vegetationsform möglich. Diese Kontinuität ist wiederum als Persistenz zu verstehen, d.h. eine raumwirksame Maßnahme der Vergangenheit wirkt sich bis heute aus und hat eine kulturlandschaftliche große Bedeutung. Weiterhin sind diese linearen Vegetationsstrukturen von großer ökologischer Bedeutung für den Naturschutz. Sie haben eine prägende Wirkung auf das charakteristische Landschaftsbild des Niederrheins.

Es ist allerdings sehr schwierig, die Baum- und Straucharten zu bestimmen, denn diese sind nicht in der Legende der Karte differenziert worden. Hierzu muss auf zeitgenössische Literatur und besonders auf zeitgenössische Landschaftsbeschreibungen zurückgegriffen werden.

Prägende Baumarten für diesen Raum sind vor allem Weiden, Erlen und Pappeln.

(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2014)

Literatur

Reiners, Herbert (1961)
Agrarstruktur und Korbweidenwirtschaft in der Rur-Wurm-Niederung. (Forschungen zur Deutschen Landeskunde, Band 129.) Bad Godesberg.

Lineare Gehölzstrukturen in der holozänen Rheinaue (Niederterrasse) des rechten Rheinufers zwischen Emmerich, Rees, Kalkar und Kleve auf der Grundlage der Uraufnahme von 1842-1846

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten
Historischer Zeitraum
Beginn 1844 bis 1845

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„Lineare Gehölzstrukturen in der holozänen Rheinaue (Niederterrasse) des rechten Rheinufers zwischen Emmerich, Rees, Kalkar und Kleve auf der Grundlage der Uraufnahme von 1842-1846”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-97778-20140730-2 (Abgerufen: 24. April 2024)
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