Die Tahir-Moschee ist die erste Moschee, die in der Stadt Koblenz errichtet wurde. Sie befindet sich im Stadtteil Lützel gegenüber dem Franzosenfriedhof, auf dem auch Muslime bestattet sind. Der Grundstein zum Bau wurde im Jahre 2002 gelegt und nach zweijähriger Bauzeit wurde diese am 31. Mai 2004 von Mirza Masrur Ahmad, dem spirituellen Führer der Ahmadiyya Muslim Jamaat eröffnet. Zuvor gab es keinen islamischen Sakralbau in der Stadt.
Der Bau der Moschee fand im Rahmen des „100-Moscheen-Plans“ statt, der den Bau 100 neuer Moscheen in Deutschland innerhalb von 10 Jahren vorsah. Dieses Vorhaben löste bei der einheimischen Bevölkerung heftige Kritik und Vorbehalte aus. Um die Kosten bei dem gewaltigen Bauvorhaben, das nicht in der vorhergesehenen Zeit realisiert werden konnte, gering zu halten, wurde vieles in Eigenarbeit errichtet und auf kostenintensive Baustile und Dekorationen verzichtet. Die Koblenzer Moschee zeichnet sich durch ihre Kuppel und die zwei Minarette, die jeweils 15 Meter hoch sind, aus und entspricht somit äußerlich dem traditionellen Bild einer Moschee. Der Gebetsraum der Moschee umfasst 340 m² und bietet mehr als 500 Gläubigen Platz zur Ausüben ihrer Religion.
(Katharina Breuer, Universität Koblenz-Landau, 2014)
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