Der Plan ist der mittlere Teil des römisch-fränkischen Stadtgrabens zwischen der Löhr- und der Görgenstraße. Die Nordseite wurde von der ältesten Stadtmauer begrenzt. Nach Westen wurde der Platz durch die heutige Marktstraße abgegrenzt. Die östliche Begrenzung bildeten die Stände der Fleischer, die sogenannten Scharren. Im Jahre 1764 wurde dann in der Moselbaracke ein Viehhof errichtet. Von da an verschwanden nach langen Verhandlungen die Schlachtbänke auf dem Plan. 1591 wurde der Platz „zierlich“ neu gebaut. Man pflanzte auf den freien Platz eine Linde, welche sechs Jahre später „zerissen“ war und daher gefällt wurde. Im Laufe der Jahre diente der Platz unterschiedlichen Funktionen. Die Jesuiten führten beispielsweise 1594 Schauspiele auf. 1613 benutzten ihn die Hofjunker als Turnierplatz. Im Jahr 1610 wurde „den Soltaten zum Schrecken“ von den beiden Zimmermeistern Hans Rauw und Hans Ziller auf dem Plan ein Galgen erbaut. 1669 wurde der Plan auf Anweisung des Stadtrats gesäubert und sollte der vornehmste Platz der Stadt werden.
(Simon Künzel und Miriam Lux, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Literatur
Michel, Fritz / Clemen, Paul (Hrsg.) (1937)
Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Koblenz. (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 20.1.) Düsseldorf.
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