Die Fabrikanlage ist zu sehen als letztes Glied in der Kette von Wasserkraftanlagen, die zu Haus Eulenbroich an der Sülz gehörten. Im 19. Jahrhundert bestand auf dem Gelände der späteren Firma Stark und Biedermann eine (mit Wasserkraft betriebene) Ziegelei, die als baulicher Ursprung der heutigen Anlage angesehen werden kann.
Im Jahr 1891 wurde das Areal durch die Rösrather Thonwerke Benfey und Co. genutzt, die ein Jahr später eine Fontain'sche Durchström-Turbine einbauten. Diese Turbinenanlage ist als fast einzigartig anzusehen. Sonst herrschte in den meisten Anlagen der Region die gängige Francis-Turbine (Radial-Turbine) vor. Die Fontaine- oder auch Queva-Turbine ist im Unterschied dazu mit einer vertikalen Welle ausgestattet. Bei dieser offenen Axial-Turbine mit 52,5 PS fließen 2.500 Liter Wasser pro Sekunde parallel zur vertikalen Turbinenachse auf den doppelten Kranz des Laufrades.
1907 wurde die Anlage an die thüringische Lederfabrik Stark und Biedermann verkauft. Hier wurde bis 1962 produziert. Heute stehen die Turbine mit Turbinenhaus und die zugehörigen Wasseranlagen mit Wehr, Obergraben und Untergraben unter Denkmalschutz.
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