1884 vermerkte der Geschäftsbericht der „Noord-Brabantsch-Duitsche-Spoorweg-Maatschappij“ (NBDS / Boxteler Bahn), dass der Plan bestehe, zur Verbesserung des Personenverkehrs zum Bahnhof Labbeck ein kleines Hotel mit Restaurant nahe der Station am Rande des Reichswaldes zu errichten, wo man die prächtige Natur und eine weite Aussicht genießen kann. Dieses Gebäude wurde zwischen 1886 und 1888 von der Bahngesellschaft errichtet. Im Erdgeschoss befanden sich Küche, Büfett, Restaurant und Weinstube, im Obergeschoss sieben Zimmer, ein Jagdzimmer und ein Salon mit Balkon. In den ersten Jahren hat die NBDS das Erholungsheim selbst geführt, 1889 fand hier die Aufsichtsratssitzung im „eigenen Hotel“ statt. 1906 verkaufte die NBDS das Hotel an Reinhard Pastoors und seine Ehefrau Maria. 1913 erweiterten sie das Hotel um einen Anbau mit Küche und Abort, kurz danach um eine Kegelbahn.
Nach dem Ersten Weltkrieg baute Reinhard Pastoors die Villa Reichswald zu einem Kurhaus mit Restaurant, einem Kinderspielplatz, einem Schießstand und dem ersten Tennisplatz im Kreis Kleve um. Nach großen Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde 1950 die Hotellerie aufgegeben. Die Villa Reichswald ist heute Ausflugslokal.
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