Überregional bedeutsame brandenburgische Festungsstadt des 16./17. Jahrhunderts (VDL 2010): Ortskern mittelalterlichen Ursprungs auf drei ehemaligen Rheininseln; Stadtrechte seit 1300; Reste der Schlossanlage des frühen 17. Jahrhunderts, 1905/1913 als Stadtpark umgestaltet; umgebende Wallpromenade auf der niedergelegten bastionären Befestigung des 17. Jahrhunderts (Zitadelle).
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Strukturen und tradierten Nutzungen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Bereichen
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Schloss und Park als Lebensraum für Tiere und Pflanzen
Von neuen und alten Gemäuern, versiegelten Plätzen und Wegen über intensiv gepflegten und genutzten Rasenflächen bis hin zu staudenreichen Brachen und nahezu undurchdringlichen, teilweise auf Inseln gelegenen Gebüschen und Wäldchen zeigt sich in diesem innerstädtischen Gebiet eine sehr große Vielfalt verschiedenster Lebensräume. Entsprechend groß ist die Artenvielfalt von Flora und Fauna. Eine Vielzahl von Vogel- und Säugetierarten hat hier eine sichere Bleibe gefunden. So befindet sich hier beispielsweise - im Schutz einer Insel - eine kleine Graureiherkolonie. Für Fledermäuse ist das Gebiet rund um das Jahr interessant. So sind in Sommernächten mehrere Arten im alten Baumbestand und an den Gewässern auf Nahrungssuche. Ein kleines Winterquartier befindet sich unmittelbar am Schloss.
Eine Liste aller vorgefundenen Arten befindet sich als pdf-Datei in der Medienleiste.
(Biologische Station im Kreis Wesel e.V., 2022. Erstellt im Rahmen des Projektes „KuLaDig-Natur“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft.)
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)