Fast vollständig erhaltene Großkokerei von 1926–28, nach Erweiterung 1940/41 die größte im Ruhrgebiet; 1992 stillgelegt. Die technischen Anlagen gemäß dem Produktionsablauf angeordnet, die Backsteingebäude im Stil der sachlich-kubischen Bergbauarchitektur; weit sichtbare Großskulptur. Löste in Folge von Rationalisierungsmaßnahmen die abgewirtschafteten kleinen Kokereien der Zechen Hansa, Westhausen und Germania ab. Weithin sichtbar, unmittelbarer räumlicher Zusammenhang mit der Tiefbauzeche Hansa; auch Bodendenkmal, gegründet vor 1900, Stilllegung 1981. Das Fördergerüst zählt zu den frühen, erhaltenen Gerüsten in Vollwandbauweise im Ruhrgebiet.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Elementen, Strukturen, Nutzungen sowie Ansichten und Sichträumen von historischen Objekten
- Sichern linearer Strukturen
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)