Das alte Dorf Brechten um die auf einer kleinen Anhöhe errichtete evangelische St. Johannes Kirche (auch Bodendenkmal) wird heute von dörflichen Strukturen geprägt, d.h. ein- und zweigeschossige Bebauung, hoher Freiflächenanteil in Form von Gärten und landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie eingebettet in unverbaute landwirtschaftliche Flächen. Auf umbautem Kirchhof spätromanische Halle zu zwei Jochen mit gerade geschlossenem Chor und Westturm. Prägend für die Ortslage. Beeinträchtigung durch heranrückende gewerbliche Nutzungen.
Östlich des Dorfes haben sich kleinflächig landwirtschaftlich genutzte Bereiche mit insgesamt persistenter Nutzungsstruktur erhalten. Überlieferte kulturhistorische Elemente sind Baumreihen und -gruppen, Hecken und Kopfbäume sowie hofnahe Streuobstweiden.
Wölbäcker.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Strukturen und tradierten Nutzungen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Bereichen
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges, insbesondere erhaltende Nutzung der Acker- und Grünlandflächen unter Bewahrung der Gehölzstrukturen
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)