Die alte verfallene Mahlmühle hat Kürstges vorher bereits gekauft und wieder hergerichtet. Für die Nutzung des Wasserlaufes (Uersfelder Bach) für den Mühlenbetrieb zahlte der Müller jährlich 52 Albus an das kurkölnische Amt Nürburg.
1892 wird die Mühle von Jakob Hens und seiner Familie betrieben. Der letzte Müller, Peter Marx, kauft die die Mühle 1920 und renovierte sie. Ein oberschlächtiges Mühlrad trieb den Mahlgang an. Da die Erträge des Mühlenbetriebes zu gering waren, wechselte der Müller Marx nach einigen Jahren wieder in seinem alten Beruf als Bergmann. Er starb 1956 und seine Familie zog nach und nach aus. Heute wird die Mühle als Wohnhaus genutzt.
Der Mühlenstandort außerhalb an der Ostseite von Uersfeld ist noch gut nachvollziehbar. Auf der Karte sind die Konturen des verlandeten Mühlenteichs ebenfalls noch erkennbar, der auf der Katasterkarte noch als wasserführend dargestellt wird. Der Mühlgraben ist ebenfalls auf der Katasterkarte an der Nordseite des Teiches noch eingetragen.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2014)