Das römische Verkehrsnetz war hierarchisch organisiert. Neben unbefestigten Hofwegen, die bis zur nächsten Ortsverbindung führten und in der rheinischen Lössbörde auch ausgegraben worden sind, gab es Wege höherer Ordnung, die auch einer staatlichen Wartung unterlagen. Die Hauptstraßen waren z.T. gut ausgebaut und topographisch z.B. den Wasserscheiden folgend günstig angelegt. Raststationen ermöglichten die Versorgung von Menschen und Tieren sowie die Unterhaltung von Kutschen. Die meisten Reisenden gingen zu dieser Zeit zu Fuß. Angehörige höherer Schichten wurden in Sänften getragen, wie dies bei Cicero beschrieben ist. Die Distanzen, die auch zu Fuß zurückgelegt werden können, betragen bis zu 25 km pro Tag.
Die Geschichtsstraße Kelberg verläuft bis Station 4 über die sogenannte Caesarstraße, die heute noch als Flurweg erhalten ist.
Nach der Umstellung der Geschichtsstraße 2020 auf thematische Rundwanderwege gehört die zugehörige Infotafel zum Rundwanderweg „Geheimnis Natur und Leben“ (Geschichtsstraße der Verbandsgemeinde Kelberg, Abschnitt 1, Station 4).
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013, 2021)