Auf beiden Seiten des Weges, der die Grenze zwischen Sassen und Kolverath bildet, gab es bis zum Zweiten Weltkrieg beachtliche Steinbrüche. Der Steinbruch an der Kolverather Seite der Grenze ist heute als landwirtschaftliche Nutzfläche nicht mehr erkennbar und der Steinbruch an der Sassener Seite der Grenze ist durch die natürliche Sukzession überwuchert.
Viele Häuser in den umliegenden Dörfern sind im 19./20. Jahrhundert mit solchen Bruchsteinen gebaut worden, so auch 1900 die Volksschule Kolverath-Sassen. Ähnliche Steinbrüche finden sich an vielen Stellen in der Eifel. Das regionale Baumaterial (Bruchsteine, Holz, Lehm) hat früher die Ortsbilder der Eifeler Dörfer wesentlich geprägt.
Nach der Umstellung der Geschichtsstraße 2020 auf thematische Rundwanderwege gehört die zugehörige Infotafel zum Rundwanderweg „Grenze, Galgen und Geschichte“ (Geschichtsstraße der Verbandsgemeinde Kelberg, Abschnitt 1, Station 11).
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2014, 2021)