Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden in diesem Steinbruch am lmisch in Handarbeit Steine gebrochen und für den Hausbau verwendet.
Mit Hilfe von Stemmeisen, Wurzelaxt, Pickel und Vorschlaghammer brachen die Arbeiter dabei große Steinplatten aus dem Fels heraus. Sie wurden auf Ochsenkarren zur Baustelle transportiert und dort weiter bearbeitet. Der notwendige Kalk für die Vermörtelung der Bruchsteine wurde aus Pelm bei Gerolstein herbeigebracht. Der Transport mit Ochsenkarren dauerte zwei Tage. Der Sand kam aus Boos, während Lehm hauptsächlich im „Ringelkläppchen“ und „Lehmkaul“ (Station 14) gewonnen werden konnte. Das Holz kam aus den Wäldern der unmittelbaren Umgebung.
Im Gelände ist der ehemalige Steinbruch als mit Vegetation bedeckte Hohlform noch erkennbar.
Nach der Umstellung der Geschichtsstraße 2020 auf thematische Rundwanderwege gehört die zugehörige Infotafel zum Rundwanderweg „Grenze, Galgen und Geschichte“ (Geschichtsstraße der Verbandsgemeinde Kelberg, Abschnitt 1, Station 19).
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2014, 2021)
Literatur
Burggraaff, Peter (2009)
Die Geschichtsstraße Kelberg als vermittelndes interkommunales Projekt. In: Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (Hrsg.): Vermittlung von Kulturlandschaften. Initiative zur Förderung des Kulturlandschaftsbewusstseins, S. 73-83. Bonn.
Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter / Bundesamt für Naturschutz und Bund Heimat und Umwelt (Hrsg.) (2010)
Landschaft erzählen. Die Geschichtsstraße in Kelberg (Eifel) als Fallbeispiel für die Erläuterung von Natur- und Kulturerbe. In: Bund Heimat und Umwelt in Deutschland) (Hrsg.): Wege zu Natur und Kulturlandschaft, S. 56-71. Bonn.
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