Ausschnitt der historischen Karte "Der Nürburgring" von 1936. Zu sehen ist der nördliche Bereich der Nordschleife, unter anderem mit den Streckenabschnitten Bergwerk, Kesselchen, Caracciola-Karussel / Steilstrecke, Hohe Acht, Brünnchen und Pflanzgarten.
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Die bis zu 27 Prozent Steigung aufweisende "Steilstrecke" zwischen den Streckenbereichen "Klostertal" und "Hohe Acht" an der Nürburgring-Nordschleife (2015).
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Gemälde "Der Nürburg-Ring bei Adenau im Rheinland", Titelbild der Zeitschrift "Der Nürburgring", Nr. 3 von 1928.
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Der obere Teil der "Steilstrecke" der Nürburgring-Nordschleife, die Abkürzung zwischen den Streckenbereichen "Klostertal" und "Hohe Acht" (2001).
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Winterliche Aussicht über die Einfahrt zur historischen Steilstrecke an der Nürburgring-Nordschleife im Bereich des Streckenabschnitts "Hohe Acht" (2021).
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Die besonders steile Prüfungsstrecke "Steilstrecke" an der Nürburgring-Nordschleife (2015). Die gerade wachsenden Bäume im Hintergrund verdeutlichen die Steigung von bis zu 27 Prozent.
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Das obere Ende der Steilstrecke im Bereich des Streckenabschnitts "Hohe Acht" an der Nürburgring-Nordschleife (2015).
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Zwischen den Streckenbereichen "Klostertal" und "Hohe Acht" an der Nürburgring-Nordschleife wurde 1926-1928 die "Steilstrecke" als mögliche Abkürzung der Strecke erbaut (2015).
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Blick von unten auf das obere Ende der bis zu 27 Prozent steilen "Steilstrecke" im Bereich des Streckenabschnitts "Hohe Acht" an der Nürburgring-Nordschleife (2015).
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Karte der Nürburgring-Nordschleife mit der Streckenführung seit 2002; darin eingetragen ist das Höhenprofil der einzelnen Streckenabschnitte (2015).
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Ausschnitt der historischen Karte "Der Nürburgring" von 1936. Zu sehen ist der nördliche Bereich der Nordschleife, unter anderem mit den Streckenabschnitten Bergwerk, Kesselchen, Caracciola-Karussel / Steilstrecke, Hohe Acht, Brünnchen und Pflanzgarten.
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Die bis zu 27 Prozent Steigung aufweisende "Steilstrecke" zwischen den Streckenbereichen "Klostertal" und "Hohe Acht" an der Nürburgring-Nordschleife (2015).
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Gemälde "Der Nürburg-Ring bei Adenau im Rheinland", Titelbild der Zeitschrift "Der Nürburgring", Nr. 3 von 1928: Zentral die Nordschleife rund um die Nürburg mit der die Hauptstrecke abkürzenden Steilstrecke (links), ferner rechts oben im Bild die über den Start-und-Ziel-Bereich (Betonschleife) verbundene Südschleife.
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Der obere Teil der "Steilstrecke" der Nürburgring-Nordschleife, die Abkürzung zwischen den Streckenbereichen "Klostertal" und "Hohe Acht" (2001).
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Winterliche Aussicht über die Einfahrt zur historischen Steilstrecke an der Nürburgring-Nordschleife im Bereich des Streckenabschnitts "Hohe Acht" (2021).
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Die besonders steile Prüfungsstrecke "Steilstrecke" an der Nürburgring-Nordschleife (2015). Die gerade wachsenden Bäume im Hintergrund verdeutlichen die Steigung von bis zu 27 Prozent.
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Das obere Ende der "Steilstrecke" im Bereich des Streckenabschnitts "Hohe Acht" an der Nürburgring-Nordschleife (2015).
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Zwischen den Streckenbereichen "Klostertal" und "Hohe Acht" an der Nürburgring-Nordschleife wurde 1926-1928 die "Steilstrecke" als mögliche Abkürzung der Strecke erbaut (2015).
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Blick von unten auf das obere Ende der bis zu 27 Prozent steilen "Steilstrecke" im Bereich des Streckenabschnitts "Hohe Acht" an der Nürburgring-Nordschleife (2015).
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Karte der Nürburgring-Nordschleife mit der Streckenführung seit 2002; darin eingetragen ist das Höhenprofil der einzelnen Streckenabschnitte (2015).
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Zwischen den Streckenbereichen Klostertal und Hohe Acht der als „Grüne Hölle“ weltbekannten Nürburgring-Nordschleife, befindet sich die Steilstrecke - eine 450 Meter lange und mit 27 Prozent Steigung besonders steile Prüfungsstrecke.
Der Nürburgring als „Gebirgs-, Renn- und Prüfungsstraße“ Nach etwa zweijähriger Bauzeit wurde der Nürburgring am 18. Juni 1927 als „Erste Deutsche Gebirgs-, Renn- und Prüfungsstraße für Kraftfahrzeuge“ eingeweiht. Die Rennstrecke sollte über den nicht nur seinerzeit überaus populären Motorsport vor allem der Förderung von Wirtschaft und Tourismus in der traditionell strukturschwachen Eifel dienen (Haffke u. Knöchel 2013, S. 231f. und rheinische-geschichte.lvr.de).
Der „Ring“ wurde ab 1926 aber auch ganz bewusst als vom Straßenverkehr unabhängige Prüfungs- und Teststrecke für Fahrzeugerprobungen der deutschen Automobilhersteller geplant: Neben den hierfür „günstigen“ naturräumlichen Bedingungen, die die Eifel vor allem über die großen Höhenunterschiede mit Steigungen von bis zu 17 Prozent und zahlreichen Kurven bot, wurden auch Sprungkuppen und überhöhte Steilkurven als besondere Herausforderung an das Material installiert.
Die Geschichte der Steilstrecke Der Bereich der Steilstrecke befindet sich im nördlichen Bereich der 20,8 Kilometer langen klassischen Nordschleife in etwa bei Streckenkilometer 13 zwischen den Abschnitten Klostertal und Hohe Acht. Sie umgeht als vorherige Abzweigung das als extreme Steilkurve angelegte Caracciola-Karussell und kürzt die Strecke bei Bedarf um 940 Meter ab. Mit einer Steigung von 27 Prozent - dies entspricht einem Winkel von mehr als 15°! - führt sie über etwa 450 Meter Länge schnurgerade steil aufwärts. Das mit dieser „Direttissima“ umgangene Karussell selbst ist benannt nach dem populären Remagener Rennfahrer Rudolf „Karratsch“ Caracciola (1901-1959), dem sechsfachen Sieger des Großen Preises von Deutschland (1926 auf der Berliner AVUS sowie 1928, 1931, 1932, 1937 und 1939 auf dem Nürburgring).
Der offenbar im ursprünglichen Bebauungsplan der Nordschleife noch nicht vorgesehene Abschnitt der Steilstrecke wurde ab 1926 vom Stuttgarter Bauunternehmen Gesellschaft für Tiefbauten AG Stuttgart in C. Baresel AG erbaut und erst 1929 fertiggestellt. Auf den Internetseiten der Initiative „Pro Steilstrecke“ wird dargestellt, dass bei den Bauarbeiten von 1925 bis 1927 zunächst nur eine schmalere Strecke mit Betonplatten ausgebaut und fertiggestellt wurde (der in Fahrtrichtung rechte Fahrbandrand) und die heute bestehende linke Fahrbahnhälfte zunächst „nur mit Basaltschotter aus dem Steinbruch ‚Lützel Acht' befestigt“ wurde: „Erst im August 1929 wurde auch die linke Fahrbahnhälfte mit den Betonplatten ausgebaut.“ (www.pro-steilstrecke.de, 2022) Der Streckenplan auf dem Titelbild von Nr. 1 der Zeitschrift „Der Nürburgring“ vom April 1926 zeigt die Steilstrecke noch nicht (vgl. das Bild unter www.pro-steilstrecke.de, 2022), erst der gleichartige Plan auf dem Titelbild der Ausgabe Nr. 3 von 1928 zeigt diese dann (vgl. Abb.).
„Auf einer 20 cm starken Betondecke wurden gerillte Soliditbetonplatten (35 x 35 cm) eingemörtelt. Das Soliditverfahren macht infolge des stark silikathaltigen Zementes den Beton relativ unabhängig von Kälte und Wärme und schränkt somit Ausdehnung und Zusammenziehen auf ein Minimum ein. Diese Materialwahl hatte allerdings einen hohen Reifenverschleiß bei Benutzung der Strecke zur Folge.“ (de.wikipedia.org, 2014)
Auf der als „richtiger Härtetest“ gedachten Steilstrecke sollen sich in den Anfangsjahren des Nürburgring sogar Fahrzeuge rückwärts überschlagen haben (nuerburgring.de). Bereits im Training zu einer „forcierten Langstreckenfahrt“ 1929, bei der die Einbeziehung der Steilstrecke als Besonderheit extra beworben wurde, ereignete sich ein tödlicher Unfall. Ferner wird berichtet, dass ein Fahrzeug diese nur im Rückwärtsgang bezwingen konnte. Im Rennen selbst „beschwerten die Fahrer das Gaspedal mit Gewichten und schoben die Wagen“, des weiteren „waren zwei Streckenposten mit Bremsklötzen ausgerüstet, die im Notfall hinter die Wagen geschoben wurden.“ (pro-steilstrecke.de, ADAC-Langstreckenfahrt 1929) Bei Touristenfahrten sollen sich an der Steilstrecke - obgleich das Befahren dieses Abschnitts nach § 8 der Fahrordnung für den Nürburgring eigentlich untersagt war - zwei tödliche Unfälle ereignet haben (de.wikipedia.org, 2014).
Aktuelle Situation Über Fußwege entlang der Nordschleife ist die unmittelbar an der Rettungseinfahrt zum Streckenabschnitt Hohe Acht gelegene Steilstrecke sehr gut zu erreichen, am einfachsten von einem der Parkplätze am Brünnchen an der Landstraße L 412 aus mit einem etwa 30-minütigen Fußmarsch (ca. 1,5 Kilometer). Obwohl (oder weil?) die Steilstrecke inzwischen seit Jahrzehnten nicht mehr befahren wird, befindet sie sich auch heute noch in einem überraschend guten Zustand. Ihr historischer Verlauf ist vollständig nachvollziehbar und ihr ursprünglicher Aufbau aus Soliditbetonplatten ist - von ein paar wenigen Reparaturen abgesehen - sehr gut im Originalzustand zu erkennen (Begehungen am 20.06.2015 und 13.02.2021, vgl. Bilder in der Mediengalerie).
Auch für die Steilstrecke gab es immer wieder Bestrebungen, diese - neben dem altem Fahrerlager und der Südschleife - als historischen Teil des Nürburgrings unter Denkmalschutz zu stellen. Die aktuelle Denkmalliste des Kreises Ahrweiler weist sie jedoch nicht als Denkmal aus (Denkmalverzeichnisse Kreis Ahrweiler, Stand 2013, 2015 und 2020).
(Franz-Josef Knöchel, 2014/2023)
Internet www.pro-steilstrecke.de: Steilstrecke (mit zahlreichen historischen Abbildungen) (abgerufen 03.11.2018 und 16.03.2022) www.pro-steilstrecke.de: Bericht über die ADAC-Langstreckenfahrt über 8 Stunden vom 29. September 1929 (abgerufen 24.01.2014) de.wikipedia.org: Steilstrecke Nordschleife (abgerufen 23.01.2014 und 16.03.2022) www.rheinische-geschichte.lvr.de: Der Nürburgring 1925-1945 (abgerufen 20.01.2014) www.nuerburgring.de: Streckenabschnitte: 13 km - Steilstrecke (abgerufen 23.01.2014, Inhalt nicht mehr verfügbar 29.04.2022)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Ahrweiler. Denkmalverzeichnis Kreis Ahrweiler, 12. Juni 2023. Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Ahrweiler, abgerufen am 15.06.2023
Haffke, Jürgen (2010)
Der Nürburgring - Tourismus für Millionen. Bonn.
Haffke, Jürgen; Knöchel, Franz-Josef (2013)
Die Eifel als Tourismusgebiet. In: Die Eifel - Beiträge zu einer Landeskunde (Festschrift 125 Jahre Eifelverein 1888-2013, Band 2), S. 227-246. Düren. Online verfügbar: weinbau-ahrtal.de, PDF "Die Eifel als Tourismusgebiet", abgerufen am 12.02.2020
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