Die Bahn blieb während der beiden Weltkriege außer Betrieb. 1926 wurden die Nutzungsrechte von der Malbergbahn AG für 25 Jahre an das Hotel übertragen. Der Vertrag wurde jedoch im Jahre 1951 nicht verlängert, was den Übertrag des Besitzes an die Stadtwerke Bad Ems zur Folge hatte.
1979 wurden vom TÜV Rheinland hinsichtlich des Alters der bis dato unfallfreien Bahn erhebliche Mängel festgestellt. Da die Stadt zu diesem Zeitpunkt finanziell nicht in der Lage war, diese zu beheben, musste der Bahnbetrieb vorerst eingestellt werden.
Die Ernennung zum Industriedenkmal erfolgte am 7. Dezember 1981. Die ruhende Bahn wurde durch Vandalismus stark in Mitleidenschaft gezogen, weshalb sie 1999 renoviert wurde. Nach zahlreichen Überlegungen, die Bahn eventuell doch wieder in Betrieb zu nehmen, fiel am 20. Juni 2000 der Beschluss, sie endgültig ruhen zu lassen. Ein nicht zugänglicher ehemaliger Wagen der Malbergbahn hat seinen festen Standort heute in der Talstation. Es bestehen seit 1982 Bemühungen eines Fördervereins, die Bahn zu erhalten und wieder in Betrieb zu nehmen.
Die zweigleisige Strecke erstreckt sich über 520 Meter und hatte an der steilsten Stelle eine Steigung von 54,5%. Mit einem Wert von 12 km/h wies die Malbergbahn im Jahre 1963 ihre Höchstgeschwindigkeit auf. Zu Fuß ist die Talstation heute gut zugänglich und ein Blick auf die mittlerweile zugewachsenen Schienen ist möglich.
(Nina Pfeiffer, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Internet
www.bergbahngeschichte.de: Malbergbahn Bad Ems (abgerufen 05.01.2014)
de.wikipedia.org: Malbergbahn Bad Ems (abgerufen 05.01.2014)
www.malbergbahn.com: Die Malbergbahn in Bad Ems (abgerufen 05.01.2014, Inhalt nicht mehr verfügbar 05.05.2022)