Die Kosten des Baus übernahmen zum Teil die Bürger in Form von Spenden, aber ebenfalls Kurgäste, Stadtgemeinde sowie Kurkommission steuerten ihren Teil zu den Kosten bei. Das Baumaterial des Bismarckturms besteht zum großen Teil aus wetterbeständigem Quarzit im Schichtmauerwerk. Wie es bei dem Modellentwurf „Götterdämmerung“ des Architekten Wilhelm Kreis üblich war, bestehen die vier Kanten des Schaftes aus Dreiviertelsäulen. Da dieser Turm die Funktion einer „Feuersäule“’ besaß, wurde eine gusseiserne Feuerschale am oberen Abschluss der Säule eingemauert.
Ab dem Jahre 1902 fand die Befeuerung wiederkehrend am 1. April, dem Geburtstag Bismarcks, statt. Zuletzt ist eine Befeuerung 1913 dokumentiert.
1977/78 wurde direkt neben dem Bismarckturm eine Gaststätte erbaut, auf Grund dessen eine Umgestaltung des Turmes in der unteren Hälfte stattfand. In den Jahren 1998/99 bestand die Notwendigkeit zur Sanierung des Bismarckturms, die 1999 kleinschrittig erfolgte. Der 100. Jahrestag der Bismarcksäule wurde am 12. Mai 2001 mit einer Feierstunde zelebriert. Genutzt wird der Innenraum des Turmes heute als Lager.
Neben den üblichen Verkehrswegen ist der Bismarckturm mit der Kurwaldbahn zu erreichen, deren Bergstation sich in unmittelbarer Nähe des Turms befindet.
(Nina Pfeiffer, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Internet
www.bismarcktuerme.de: Infoportal Bismarcktürme & Bismarcksäulen (abgerufen 16.03.2022)
de.wikipedia.org: Bismarckturm Bad Ems (abgerufen 05.01.2014)
www.bismarcktürme.de: Bismarckturm Bad Ems (abgerufen 05.01.2014, Inhalt nicht mehr verfügbar 16.06.2022)