Persistente Waldflächen in der Gemarkung Diersfordt

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Hamminkeln, Wesel
Kreis(e): Wesel
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 41′ 53,99″ N: 6° 32′ 50,72″ O 51,69833°N: 6,54742°O
Koordinate UTM 32.330.511,82 m: 5.730.334,11 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.537.890,99 m: 5.729.480,59 m
Die meisten Waldflächen, die auf der Preußischen Uraufnahme von 1845 eingetragen sind, sind bereits älter und gehen teilweise auf das Mittelalter zurück. Von den Waldflächen gibt es keine exakten Datierungen. Ihre Entwicklung und Größe hängt eng mit der Siedlungsentwicklung und einer eher nicht nachhaltigen Waldnutzung bis ca. 1815 zusammen. In dieser Zeit sind viele Waldflächen gerodet und kultiviert bzw. durch die Übernutzung (Streu- und Plaggenentnahme sowie Beweidung) devastiert worden. Durch die permanente Übernutzung degenerierten viele Waldflächen allmählich zu mehr oder weniger offenen Heideflächen. Auf der Karte von Nordwestdeutschland (Große Karte von Westphalen oder Le Coq-Karte) von 1797 und 1813 sind sie bereits dargestellt.

(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013)

Quellen
  • Geobasis NRW: Große Karte von Westphalen 1:86.400 (1795 - 1813); Le Coq, Blätter Nr. 11, 15
  • Geobasis NRW: Preußische Kartenaufnahme 1:25.000 (1836 - 1850); Uraufnahme, Blätter 4305 (Wesel), 4306 (Hünxe), 4405 (Rheinberg), 4406 (Dinslaken)

Literatur

Quast, Renate / Heimatverein der Herrlichkeit Diersfordt e.V. (Hrsg.) (2006)
Streifzüge durch die Natur- und Kulturgeschichte der alten Herrlichkeit Diersfordt (Wesel). Kulturroute Diersfordter Schlosslandschaft. Wesel.
Willing, Anke (2000)
Entwicklungskonzept für eine Waldlandschaft am Beispiel Diersfordter Wald/Raum Wesel. Analyse und Bewertung des Untersuchungsraumes unter Berücksichtigung des Biotop- und Artenschutzes, der Kulturhistorie und des Landschaftserlebnisses. Entwicklungsziele, Nutzungsempfehlungen, Maßnahmen. ( (Unveröffentlichte Diplomarbeit der Universität / GHS Essen).) Essen.

Persistente Waldflächen in der Gemarkung Diersfordt

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1730 bis 1795

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„Persistente Waldflächen in der Gemarkung Diersfordt”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-81196-20131206-2 (Abgerufen: 19. April 2024)
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