Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen ist der mittlere Wall mit sich anschließenden Gräben und jeweils einem weiteren Wall.
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Waldrand an der Weseler Landwehr (2022)
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Liste von Pflanzen und Tieren an der Weseler Landwehr (2022)
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Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen ist der mittlere Wall mit Gräben auf beiden Seiten.
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Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen ist der mittlere Wall mit sich anschließendem Graben und einem weiteren Wall.
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Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen ist der äußere Graben.
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Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen sind zwei Wälle und Gräben.
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Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen ist die Höhendifferenz zwischen Grabensohle und Wallkrone von hier etwa vier Metern.
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Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen ist der äußere Wall mit anschließendem Graben und dem mittleren Wall.
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Das Bild zeigt die Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen ist der mittlere Wall mit sich anschließenden Gräben und jeweils einem weiteren Wall.
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Am Waldrand der Weseler Landwehr wächst neben dem Roten Fingerhut (Digitalis purpurea) auch der Königsfarn (Osmunda regalis) (2022).
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Eine Liste mit Tier- und Pflanzenarten, die durch die Biologische Station im Kreis Wesel im Bereich der Weseler Landwehr im Rahmen des LVR-Projekts "KuLaDig-Natur" erfasst wurden (2022).
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Das Bild zeigt die Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen ist der mittlere Wall mit Gräben auf beiden Seiten.
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Das Bild zeigt die Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen ist der mittlere Wall mit sich anschließendem Graben und einem weiteren Wall.
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Das Bild zeigt die Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen ist der äußere Graben.
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Das Bild zeigt die Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen sind zwei Wälle und Gräben.
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Das Bild zeigt die Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen ist die Höhendifferenz zwischen Grabensohle und Wallkrone von hier etwa vier Metern.
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Das Bild zeigt die Weseler Landwehr südöstlich des Dämmerwaldes (2012); zu erkennen ist der äußere Wall mit anschließendem Graben und dem mittleren Wall.
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Die Weseler Landwehr (auch Klever Landwehr, Klevsche Landwehr oder Drevenacker Landwehr) ist eine in einigen Abschnitten – besonders im Bereich Schermbeck-Damm – noch gut erhaltene spätmittelalterliche Territoriallandwehr des ehemaligen Herzogtums Kleve. Die Landwehr zählt zu den bedeutenden Bodendenkmälern in Nordrhein-Westfalen. Sie besteht aus drei Wällen und vier Gräben. Die Wälle sind zwischen 4 und 7 Meter breit und zwischen 0,5 und 1,5 Meter hoch. Die Gräben messen erhaltene Tiefen zwischen 0,5 und 1 Meter.
Vermutlich in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts legten die Klever Herzöge diese Landwehr an. Der östliche Teil des Bauwerks erstreckte sich über Drevenack bis zur damaligen Landesgrenze bei Schermbeck, südöstlich des Dämmerwaldes. Die mit mehreren Wällen und parallel verlaufenden Gräben versehene und auf den Wallkronen mit Hecken bepflanzte Anlage schränkte nicht nur die Beweglichkeit möglicher Feinde ein, sondern leitete auch den Verkehr auf bestimmte Wege und Straßen und vereinfachte die Zolleinnahme. Pflege und Unterhaltung der Weseler Landwehr oblag den Anrainern, die in gewissen Abständen immer wieder lückige Stellen neu „bepathen“ (bepflanzen) mussten. Im Klevischen Kataster von 1733 ist die Landwehr noch in voller Länge zu erkennen.
(Bernward Selter, Münster, 2013)
Die Klevische Landwehr zwischen Hamminkeln und Schermbeck gehört zu einem System der großen, rechtsrheinischen Klever Grenzlandwehren, die für den heutigen Kreis Wesel eines der bedeutenden Bodendenkmäler darstellt. Neben Jülich, Berg und Kurköln legten auch die Grafen und späteren Herzöge von Kleve in ihren Territorien umfangreiche Grenzlandwehren an. Als Entstehungszeit wird allgemein das ausgehende 14. und das 15. Jahrhundert genannt. Die Klever Grenzlandwehren sind in den Klevischen Katasterkarten von 1733 eingezeichnet. Als weitere Karte zeigt die Festungskarte Wesel von Major Ingenieur Foris aus dem Jahre 1730 (HStAD) den Verlauf der Landwehr bis auf die Höhe von Damm. Kartiert wurden nur die Abschnitte, die obertägig noch sichtbar sind. In den dazwischen liegenden Abschnitten sind bedeutende Relikte wie die Gräben größtenteils als Bodendenkmäler erhalten (LVR-ABR, BD-Nr. WES 42).
(Claus Weber, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2014)
Die Weseler Landwehr als Lebensraum für Pflanzen und Tiere Erhaltene Landwehren sind in den allermeisten Fällen mit Wald bestanden, der sich natürlich oder naturnah entwickelt hat. Die Weseler Landwehr südlich des Dämmerwaldes ist ein Standort für die Buche - hier kann die Stechpalme gut gedeihen. Mit ihren stachligen Blättern macht sie den Zugang zum geschützten Biotop auf natürliche Weise an vielen Stellen schwer, so dass die Landwehren auch heute in gewisser Weise „wehrhaft“ sind. Vormals wurden dichte Strauchhecken sogar gepflegt, um die Landwehren undurchdringlich zu machen - dies ist heute auch an solchen Stellen, wo die Brombeere dichte Bestände bildet, kaum nötig. Auch liegen viele Abschnitte der Landwehr inmitten landwirtschaftlicher Nutzflächen und sind nicht erschlossen. Sie bieten daher einen Rückzugsort für Säugetiere und Vögel des Waldes und der Waldränder, und haben auch eine wichtige Vernetzungsfunktion. Stellenweise wächst auf den Wällen der Weseler Landwehr die Zweiblättrige Schattenblume, und Farne wie der Breitblättrige Dornfarn und der Echte Wurmfarn sind verbreitet anzutreffen. Ein weiterer Farn, der Königsfarn, ist hingegen schon anspruchsvoller und selten. Sein Vorkommen hier zeigt, dass die Gegend um den Dämmerwald früher intakte Moore, Moorwald und Bruchwälder aufwies, von denen heute nur noch Reste vorhanden sind. Die Gräben der Landwehren dienten zum Teil auch der Lenkung von Wasser, und mancher Graben, der heute die Drainage von Feldern aufnimmt, ist auf eine Landwehr zurückzuführen. Eine Liste aller vorgefundenen Arten befindet sich als pdf-Datei in der Medienleiste.
(Biologische Station im Kreis Wesel e.V., 2022. Erstellt im Rahmen des Projektes „KuLaDig-Natur“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft.)
Literatur
Horn, Heinz Günter; Thünker, Alex (2000)
Die Klever Landwehr bei Schermbeck-Damm. In: Hellenkemper, Hansgerd u.a. (Hrsg.): Zeitmarken / Landmarken. Bodendenkmäler in Nordrhein-Westfalen, S. 220-223. Köln.
Wegener, Wolfgang (2006)
Hünxe-Drevenack. Die Weseler Landwehr. In: Becker, Thomas (Hrsg.): Der Niederrhein zwischen Xanten und Nijmegen, (Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland, 47.) S. 242-243. Stuttgart.
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