Hervorzuheben ist die Feststellung, dass es sich hier um die Standorte und nicht um den substanziellen Zustand der Häuser und Höfe von 1835 handelt. Die heutige St. Johanneskirche wurde 1769 auf dem Fundament eines vorherigen romanischen Baus errichtet. Das Pfarrhaus stammt aus dem Jahre 1743; der Friedhof wurde ca. 1800 angelegt. 1860 entstand das heutige Rathaus sowohl als Rat- und Schulhaus.
Zwischen 1950 bis zum 31. Dezember 1974 nahm die Bevölkerung von 700 auf 1.300 Einwohner zu. Dies wurde durch die Erschließung mehrerer größerer flächiger Neubaugebiete nördlich und östlich des alten Ortskerns möglich. Heute ist das Dorf flächenmäßig wesentlich größer als der alte Ortskern. Die Einwohnerzahl liegt bei ca. 1.600 Einwohnern. 1975 wurde Zaisersweiher nach Maulbronn eingemeindet.
Auf der Flurkarte von 1835 ist Zaisersweiher als Haufendorf mit giebelständigen Häusern und Gehöften einzustufen. Der charakteristische Ortskern ist mit der St. Johanneskirche, die vollständig von Straßen umgeben ist, der Kelter am westlichen Ortsausgang und den vielen Fachwerkhäusern noch gut erhalten.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013)