Die politische Gemeinde Maulbronn besteht seit 1838 und wurde durch einen so genannten Gemeindebildungsvertrag mit Hoheits- und Steuererhebungsrechten ausgestattet. Erste neue Häuser entstanden in der unmittelbaren Nähe zum ehemaligen Kloster und dem Schafhof (Flurkarte von Württemberg 1835). Der Wirtschaftsteil des ehemaligen Kloster fungierte als Ortszentrum. Die Gebäude wurden für die gemeindliche Nutzung genutzt, wie z.B. das Rathaus, der Fruchtkasten als Museum. Die Freifläche wurde und wird für die Durchführung von Märkten und Veranstaltungen genutzt.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013, 2021)
Seit 1993 gehört das Kloster Maulbronn (Zisterzienserabtei) aufgrund seiner hervorragenden baulichen Erhaltung, der Klosterlandschaft und als Zentrum der Stadt Maulbronn als Kulturerbe zur Liste der UNESCO-Welterbe-Stätten in Deutschland.
Literatur
Burggraaff, Peter / Bund Heimat und Umwelt (Hrsg.) (2013)
Zisterzienserklöster als Gestalter der Kulturlandschaft. Das Beispiel des Klosters und der heutigen Weltkulturerbestätte Maulbronn. In: Religion und Kulturlandschaft, S. 22-35. Bonn.
Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter (2009)
Kulturlandschaftsanalyse Klosterlandschaft Maulbronn als Beitrag zum Landschafts- und Flächennutzungsplan der VG Maulbronn-Sternenfels. Endbericht: 15.4.2009. (Gutachten im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege, Regierungspräsidium Stuttgart, Referat 25 – Denkmalpflege, Regierungspräsidium Karlsruhe und der Stadt Maulbronn (nicht veröffentlicht).) Köln u. Kelberg.
Mueller, Carla Th.; Stober, Karin (2006)
Kloster Maulbronn. (Führer Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.) Stuttgart, München u. Berlin (5. Auflage).
Schrag, Emil; Bitz, Ute (1995)
Oberamtspflege Maulbronn: 1806-1926. Vorakten ab 1720, Nachakten bis 1942. Ludwigsburg.
Ortskern des ehemaligen Oberamtes Maulbronn mit dem Zisterzienserkloster als Zentrum
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