Persistente Obstbauflächen der Klosterlandschaft Maulbronn

Obstgärten und Obstwiesen von 1761 bis heute

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Maulbronn, Mühlacker
Kreis(e): Enzkreis
Bundesland: Baden-Württemberg
Koordinate WGS84 48° 59′ 55,54″ N: 8° 50′ 30,65″ O 48,99876°N: 8,84185°O
Koordinate UTM 32.488.432,04 m: 5.427.329,95 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.488.502,76 m: 5.429.062,11 m
Auf der Gemarkungskarte von Johann Michael Spaeth von 1761 sind Obstgärten und Obstwiesen dargestellt, die sich bis heute erhalten haben. Sehr wahrscheinlich sind bereits seit bzw. kurz nach der Gründung des Klosters am heutigen Standort im Salzachtal in der unmittelbaren Umgebung Maulbronns Obstanbauflächen angelegt worden.

Im Lagerbuch von 1575 sind Obstwiesen erwähnt worden und somit auch nachgewiesen. Der Forstkarte von 1680/1687 von Andreas Kieser, die Gemarkungskarte von Johann Michael Spaeth von 1761 und der Württembergischen Flurkarte von 1835 sind sie ebenfalls zu entnehmen.

(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013, 2021)

Seit 1993 gehört das Kloster Maulbronn (Zisterzienserabtei) aufgrund seiner hervorragenden baulichen Erhaltung, der Klosterlandschaft und als Zentrum der Stadt Maulbronn als Kulturerbe zur Liste der UNESCO-Welterbe-Stätten in Deutschland.

Literatur

Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter (2009)
Kulturlandschaftsanalyse Klosterlandschaft Maulbronn als Beitrag zum Landschafts- und Flächennutzungsplan der VG Maulbronn-Sternenfels. Endbericht: 15.4.2009. (Gutachten im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege, Regierungspräsidium Stuttgart, Referat 25 – Denkmalpflege, Regierungspräsidium Karlsruhe und der Stadt Maulbronn (nicht veröffentlicht).) Köln u. Kelberg.
Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter; Zickermann, Stephan (2010)
Klosterlandschaft und UNESCO-Welterbe Maulbronn - von der Stätte zur umgebenden Kulturlandschaft. Methodische Ergebnisse eines Fachgutachtens. In: UVP-Report 1+2, S. 13-23. Hamm.
Kieser, Andreas (Bearb.) (1687)
"Altwürttembergische Forstkartenwerk" (1687) des Herzoglichen Württembergischen Kriegsrats und Oberst-Leutnants Andreas Kieser 1680-1687. Blatt 95: Maulbronn, bemerkenswerte Ansicht des Klosters mit vielen Türmen und Blatt 96: Zeysersweyer Ansicht von "Schmier" (nur als Schwarzweißfotos überliefert). o. O.
Paulus, Eberhard Gottlob; Eduard Paulus / Königlich statistisch-topographisches Bureau (Hrsg.) (1974)
Beschreibung des Oberamtes Maulbronn, mit drei Tabellen, einer Karte des Oberamts, einem Situationsplan und sechs Holzschnitten (Neuausgabe der Ausgabe Stuttgart 1870). Magstadt bei Stuttgart.
Spaeth, Johann Michael (1761)
„Geometrischer Plan über die Herzogliche Clostersgemarckung Maulbronn ...“ 1761. Aufgenommen und gezeichnet durch Johann Michael Spaeth Geometram Iuratum zu Kleinsachsenheim. o. O.

Persistente Obstbauflächen der Klosterlandschaft Maulbronn

Schlagwörter
Ort
75433 Maulbronn
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1575

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„Persistente Obstbauflächen der Klosterlandschaft Maulbronn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-79252-20131114-2 (Abgerufen: 19. April 2024)
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