Westlicher Teilabschnitt der Landwehr Lindscheid in Eitorf (2013)
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Ullrich-Wick, Ursula / LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
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Ursula Ullrich-Wick
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Teilabschnitt der Landwehr Lindscheid in Eitorf (2013)
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Teilabschnitt der Landwehr Lindscheid in Eitorf (2012)
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Christine Wohlfarth
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Der Verlauf der Landwehr Lindscheid in Eitorf (rote Markierung) im digitalen Geländemodell (Laserscan, Geobasis NRW, 2013)
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Geobasis NRW, 2013 / Wohlfarth, Christine (Ergänzung), LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
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Christine Wohlfarth; Geobasis NRW
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Das Bild zeigt den westlichen Teilabschnitt der Landwehr Lindscheid in Eitorf (2013).
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Das Bild zeigt den östlichen Teilabschnitt der Landwehr Lindscheid in Eitorf (2013).
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Das Bild zeigt den westlichen Teilabschnitt der Landwehr Lindscheid in Eitorf (2012).
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Der Verlauf der Landwehr Lindscheid in Eitorf (rote Markierung) im digitalen Geländemodell (Laserscan, Geobasis NRW, 2013)
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Geobasis NRW, 2013 / Wohlfarth, Christine (Ergänzung), LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
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Christine Wohlfarth; Geobasis NRW
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Objektstandort Die Landwehr – eine mittelalterlich-neuzeitliche Territorialgrenze - befindet sich circa 300 Meter südlich von Eitorf-Lindscheid in Richtung Kircheib in der Flur „Hellschnade“ und „Langes Feld“ östlich und westlich der Kalkstraße.
Kurzbeschreibung Wall und Graben der Landwehr sind unterschiedlich gut erhalten. Auf Höhe der mittelalterlich-neuzeitlichen Kalkstraße befand sich eine Straßensperre der Landwehr. Reste davon sind circa 30 Meter östlich der Kalkstraße als halbrunde, hufeisenförmige circa 14 Meter breite und circa 13 Meter lange Wallumfriedung erhalten. Hierbei wird es sich um die Überreste einer kleinen Befestigung, der ehemaligen Schildwache oder „Zollstelle“ handeln. An dieser Stelle wurde der Handels- und Reiseweg kontrolliert. Ein Schlagbaum riegelte ehemals den historischen Weg ab.
Der Wall beginnt im Westen nördlich des Bonnenbuschsiefens, verläuft in einem Bogen in nordöstlicher Richtung zur Kalkstraße und biegt entsprechend des heutigen Wirtschaftswegs (Flurstück 23) auf Höhe des Wirtschaftswegs (Flurstück 17) dann um nach Ost-Süd-Ost. Nach weiteren 30 Metern bricht er mit Beginn der Wiese (Flurstück 28) ab. Die Landwehr mit Durchlassschanze und Schlagbaum auf der Wasserscheide „Lindscheid“ von Obereip in Richtung Krabachtal südlich der Ortschaft Lindscheid ist auf der Karte des Geografen Johann von der Waye aus dem Jahre 1593 gut zu erkennen ist. Die Karte wurde aufgrund von Grenzstreitigkeiten in Auftrag gegeben. In dieser Region grenzen die Herrschaftsgebiete des „Hertzougdumb Berg“, der „Grafschaft Seyn“ und die Coelnnische Hochheit, Ambt Altenweedt aneinander.
Zustand/Erscheinungsbild Östlich der Kalkstraße ist der Wall der Landwehr zum Teil durch den Bau des rezenten Wirtschaftswegs (Flurstück 23) in seiner ursprünglichen Breite gestört, in Teilabschnitten sogar gänzlich planiert. Erhalten haben sich unter Wald der ehemals circa 6 Meter an der Wallbasis und zwischen 50 Zentimeter und 1 Meter an der Wallkrone breite und heute noch zwischen 1 Meter und 1,4 Meter hohe Wall mit südlich vorgelagertem, heute weitgehend verfülltem Graben. Gut sichtbar ist er in diesem Abschnitt auf eine Strecke von 80 Metern. Der Wall ist mit Bäumen bewachsen, der Graben ist weitgehend frei von Bewuchs und als leichte Vertiefung zu erkennen. Wall und Graben enden im Osten abrupt an einer Wiese. Hier sind keine oberirdisch sichtbaren Reste der Landwehr mehr zu erkennen. Westlich der Kalkstraße ist die Landwehr südlich des Heidehofs obertägig auf eine Länge von 130 Meter nicht mehr erhalten. Westlich daran anschließend unter Wald ist die Landwehr auf eine Länge von circa 150 Metern, nur gestört durch einen Waldweg, gut erhalten. Der Verlauf des Walls mit südlich vorgelagertem Graben liegt in einem Laubwald und ist mit älteren Buchen bewachsen. Breite und Höhe der Landwehr entsprechen denen östlich der Kalkstraße. Die Landwehr läuft in Richtung des Bonnenbuschsiefens und verliert sich im heutigen Nadelbaumwald.
(Christine Wohlfarth, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2012)
Das Objekt ist ein eingetragenes Bodendenkmal (LVR-ABR SU 250). Die Erfassung und Bearbeitung erfolgten im Rahmen des von der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) geförderten Projektes „Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg“.
Internet www.bodendenkmalpflege.lvr.de: Projekt „Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg“ (abgerufen 30.08.2017)
Literatur
Engels, Wilhelm (1938)
Die Landwehren in den Randgebieten des Herzogtums Berg. (Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 66.) S. 61 ff., o. O.
Ersfeld, Hermann Josef (1975)
Ehemalige Befestigungen in der Gemeinde Eitorf. In: Rheinische Heimatpflege 12, Heft 4, S. 267-277.. S. 275 f., Köln.
Fahne, Anton (1879)
Neue Beiträge zum Limes imperii romani germaniae secundae und Cultur-historisches: mit Holzschnitten und 5 lithographischen Karten. S. 35–41, Düsseldorf.
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