Fort VIII
Fort VIII erhielt den Namen „Prinz Heinrich von Preußen“. Ein Namenszusatz war üblich für die Forts der ersten Baureihe. Die Forts der zweiten Baureihe erhielten keine Namenszusätze. Ebenso zeichnete diese Baureihe ein spitzes Zulaufen von Graben und Wall in Richtung Front aus, welche bei der zweiten Baureihe abgestumpft wurden. Fort VIII befand sich auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofes Köln Gereon (vormals Köln Central-Güter-Bahnhof, Betriebszeitraum 1859-1990). Der Entwurf zum Bau des Forts stammt von der Oberbaudeputation in Berlin unter dem Vorsitz von Karl-Friedrich Schinkel (1781-1841).
Fort VIII wurde – im Gegensatz zu einigen anderen Forts – nicht in die von 1882 bis 1891 errichtete neue linksrheinische Umwallung integriert. Dadurch verlor es seine militärische Bedeutung. Der Name „Prinz Heinrich von Preußen“ ging auf Fort XI über, welches in die neue Umwallung mit einbezogen wurde. Der Abbruch des Festungswerkes erfolgte um 1912, da Raum für die Erweiterung des Gereonsbahnhofs benötigt wurde. Heute sind keine Spuren des Forts mehr im Gelände zu erkennen.
Hinweis
Das Objekt „Fort VIII im Inneren Grüngürtel 'Prinz Heinrich von Preußen'“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Innerer Grüngürtel (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 350).
(Christoph Boddenberg, LVR-Fachbereich Umwelt, 2013, mit freundlicher Unterstützung von Fortis Colonia e.V.)
Internet
koelner-festungsbauten.de: Festungsstadt Köln (Abgerufen am 19.11.2013)