Standorte ehemaliger Weinberge in der Klosterlandschaft Maulbronn

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Maulbronn
Kreis(e): Enzkreis
Bundesland: Baden-Württemberg
Koordinate WGS84 49° 00′ 7,19″ N: 8° 48′ 41,13″ O 49,002°N: 8,81142°O
Koordinate UTM 32.486.207,63 m: 5.427.694,90 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.486.277,47 m: 5.429.427,20 m
  • Die südöstliche Seite des restaurierten Klosterweinberges Maulbronn, auf dem kein Wein mehr angebaut wird und dessen Flächen heute als Gärten und Obstgärten genutzt werden (2012)

    Die südöstliche Seite des restaurierten Klosterweinberges Maulbronn, auf dem kein Wein mehr angebaut wird und dessen Flächen heute als Gärten und Obstgärten genutzt werden (2012)

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Aufgrund des Kartenvergleichs der Forstkarten von Andreas Kieser (1680/1687), der Gemarkungskarte von Johann Michael Spaeth (1761), der Württembergischen Flurkarte 1835, der Karte von Paulus (1890) und der nachfolgenden topographischen Karten ist belegt, dass Weinberge des ehemaligen Klosters Maulbronn aufgegeben worden sind.

Es handelt sich um einen Weinberg am Reutsee, der zwischen 1890 und 1950 aufgegeben wurde. Der Klosterweinberg wurde ebenfalls zwischen 1890 und 1950 aufgegeben. Der westliche Teil des Klosterweinberges ist seit einigen Jahren wiederum im Rahmen einer Förderung durch die Anpflanzung von Reben reaktiviert und die Weinbergsmauern seit 2011 saniert worden. Der Weinberg südlich von Schmie hat man zwischen 1835 und 1890 aufgegeben. Teile des Weinbergs am Scheuelbergs sind ebenfalls aufgegeben worden.

(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013, 2021)

Seit 1993 gehört das Kloster Maulbronn (Zisterzienserabtei) aufgrund seiner hervorragenden baulichen Erhaltung, der Klosterlandschaft und als Zentrum der Stadt Maulbronn als Kulturerbe zur Liste der UNESCO-Welterbe-Stätten in Deutschland.

Literatur

Burggraaff, Peter / Bund Heimat und Umwelt (Hrsg.) (2013)
Zisterzienserklöster als Gestalter der Kulturlandschaft. Das Beispiel des Klosters und der heutigen Weltkulturerbestätte Maulbronn. In: Religion und Kulturlandschaft, S. 22-35. Bonn.
Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter (2009)
Kulturlandschaftsanalyse Klosterlandschaft Maulbronn als Beitrag zum Landschafts- und Flächennutzungsplan der VG Maulbronn-Sternenfels. Endbericht: 15.4.2009. (Gutachten im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege, Regierungspräsidium Stuttgart, Referat 25 – Denkmalpflege, Regierungspräsidium Karlsruhe und der Stadt Maulbronn (nicht veröffentlicht).) Köln u. Kelberg.
Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter; Zickermann, Stephan (2010)
Klosterlandschaft und UNESCO-Welterbe Maulbronn - von der Stätte zur umgebenden Kulturlandschaft. Methodische Ergebnisse eines Fachgutachtens. In: UVP-Report 1+2, S. 13-23. Hamm.
Hachenberger, Richard (2002)
Das Kloster Maulbronn und Maulbronner Wein. In: Deutsches Weinbau-Jahrbuch 53, S. 333-338. o. O.
Hachenberger, Richard (1990)
Die Eilfinger Weinberge des Klosters Maulbronn. H:rsg. anlässlich des 1200jährigen Jubiläums des Eilfingerhof von der Stadt Maulbronn. Maulbronn (1. Auflage).
Legner, Patricia; Schmid, Alexander; Grob, Christin (Bearb.); Weber, Ariane (Mitarb.) / Planstatt Senner für Landschaftarchitektur (Hrsg.) (2012)
Landschaftsplanerische Gesamtperspektive Klosterlandschaft Maulbronn (Gutachten im Auftrag des Ministerium für Finanzen und Wirtschaft vertreten durch das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart). Stuttgart.

Standorte ehemaliger Weinberge in der Klosterlandschaft Maulbronn

Schlagwörter
Ort
75433 Maulbronn
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Archivauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger, Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Ende 1680 bis 1950

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„Standorte ehemaliger Weinberge in der Klosterlandschaft Maulbronn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-77073-20131016-3 (Abgerufen: 1. Mai 2024)
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