Schöffenhaus am Florinsmarkt

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Koblenz
Kreis(e): Koblenz
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 21′ 44,62″ N: 7° 35′ 49,56″ O 50,3624°N: 7,5971°O
Koordinate UTM 32.400.217,98 m: 5.579.865,53 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.400.253,17 m: 5.581.657,77 m
  • Das Schöffenhaus in der Koblenzer Altstadt, hier die zum Florinsmarkt zeigende Frontseite (2011).

    Das Schöffenhaus in der Koblenzer Altstadt, hier die zum Florinsmarkt zeigende Frontseite (2011).

    Copyright-Hinweis:
    Weinandt, Holger / CC-BY-SA 3.0
    Fotograf/Urheber:
    Holger Weinandt
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Nordfassade des Schöffenhauses am Florinsmarkt in der Koblenzer Altstadt (2014)

    Nordfassade des Schöffenhauses am Florinsmarkt in der Koblenzer Altstadt (2014)

    Copyright-Hinweis:
    Knieps, Elmar
    Fotograf/Urheber:
    Knieps, Elmar
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Das Schöffenhaus am Florinsmarkt in der Koblenzer Altstadt, hier die Moselseite (2011).

    Das Schöffenhaus am Florinsmarkt in der Koblenzer Altstadt, hier die Moselseite (2011).

    Copyright-Hinweis:
    Weinandt, Holger / CC-BY-SA 3.0
    Fotograf/Urheber:
    Holger Weinandt
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Das Schöffenhaus liegt an der Nordseite des Florinsmarktes und grenzt direkt an das Kauf- und Danzhaus. Die Rückfront des Gebäudes liegt an der Moseluferstraße.

Das Schöffenhaus wurde in den Jahren 1528 bis 1530 in gotischer Bauweise errichtet. Vom Moselufer aus fällt der Blick auf einen spätgotischen Erker welchen zwei Wappen zieren. Die Wappen weisen auf den Trierer Kurfürsten Richard von Greiffenklau zu Vollrads (1467-1531, Erzbischof von Trier 1511-1531) und das Schöffengericht hin (Böckling 2008, S. 43). Das Wappen des Schöffengerichts zeigt eine Rose und ein Kreuz.

In dem Gebäude tagten in vergangenen Zeiten die 14 Schöffen, welche das Gericht der Stadt bildeten. Eine Aufgabe der Schöffen war es, die Münzen sowie die Gewichte zu beaufsichtigen, damit bei Käufen und Verkäufen alles mit rechten Dingen zuging. Eine weitere Aufgabe bestand darin, dass die Schöffen den städtischen Rat bei Abstimmungen unterstützten und ihre Stimmen abgaben. Bis in das 18. Jahrhundert hinein befand sich vor dem Schöffengericht der Pranger der Stadt Koblenz. Dieser hatte die Funktion, Verurteilte vor der ganzen Stadt zur Schau zu stellen und damit gleichzeitig auch zu entehren. Der städtische Galgen wiederum stand außerhalb der Stadt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Schöffenhaus stark beschädigt. Im Jahr 1965 wurde es wieder rekonstruiert (Böckling 2008, S. 43).

(Andrea Nemitz, Universität Koblenz-Landau, 2013)

Internet
www.koblenz.de: Schöffenhaus (Abgerufen: 18.08.2013)

Literatur

Böckling, Manfred / Koblenz-Touristik (Hrsg.) (2008)
Koblenz an Rhein und Mosel - Ein Stadtführer. S. 43, Koblenz.

Schöffenhaus am Florinsmarkt

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1528 bis 1530

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Schöffenhaus am Florinsmarkt”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-74977-20130922-2 (Abgerufen: 20. April 2024)
Seitenanfang