Die Kirche wurde im Jahr 1446 erbaut und über die Jahrhunderte hinweg erweitert. Die ursprüngliche Kirche aus dem 15. Jahrhundert bestand aus dem Chor und dem Westturm, welche heute noch erhalten sind. Die alte Kirche wurde in gotischer Bauweise gebaut. (Gerlach 1975, S. 231 f)
Aufgrund gestiegener Einwohnerzahlen musste die Kirche 1898 erweitert werden. Professor Kleesattel führte die Erweiterung durch. Es wurden zwei Schiffe an den bestehenden Chor angebaut. (Gerlach 1975, S. 232 ff.)
Im Jahr 1969 musste eine weitere Erweiterung der Kirche stattfinden, da aufgrund der weiter gestiegenen Einwohnerzahlen nicht mehr genügend Plätze in der Kirche vorhanden waren. Diese Erweiterung brachte einige Änderungen mit sich. Eines der angebauten Schiffe musste abgerissen werden, da an diese Stelle der Erweiterungsbau angebaut wurde. Der seit 1446 bestehende Eingang von Westen musste verschlossen werden, da aufgrund der Erweiterung eine Umverteilung der Altäre, des Tabernakels und des Sakramentshäuschens des ewig brennenden Lichtes stattfand. Die Umverteilung war notwendig, da alle Gläubigen in der Kirche ungehinderten Blick auf den Opferaltar haben sollten. Der neu angelegte nördliche Haupteingang, welcher aus zwei Eingängen besteht, läuft geradewegs auf den Opferaltar zu, welcher in südliche Richtung zeigt. Insgesamt gibt es seit der Erweiterung vier Eingänge. Zu den beiden Haupteingängen aus nördlicher Richtung gibt es einen Eingang aus östlicher und einen neu angelegten Eingang aus westlicher Richtung. Betritt man die Kirche über einen der Haupteingänge befindet sich rechts das Taufbecken und hinter dem Taufbecken sieht man den Aldegundisaltar. Im danebenliegenden Westturm, dem früheren Eingang, ist heute die Kriegergedächtniskapelle zu finden. Blickt man nach Betreten der Kirche über den Haupteingang nach links, so sieht man das „Sakramentshäuschen mit dem ewig brennenden Licht“. Angrenzend daran, am früheren Platz des Opferaltars, findet man heute das Tabernakel. Der Ort des „Seitenaltar der Mutter Gottes“ im alten gotischen Teil der Kirche wurde nicht verändert. Der Seitenaltar befindet sich hinter dem „Sakramentshäuschen mit dem ewig brennenden Licht“. Der Erweiterungsbau beinhaltet auch die Sakristei. Im Untergeschoss der Kirche befinden sich Räume, welche als Pfarrbücherei und als Jugendraum genutzt werden. Die Kirche ist umgeben von der Pfarrhaus und dem Kindergarten. In südwestlicher Richtung schließt sich der Friedhof an die Kirche an. (Gerlach 1975, S. 232 ff.)
Auf dem Kirchenvorplatz befindet sich eine Steinfigur, welche „Maria mit dem Kinde“ zeigt. Diese Figur wurde von Kurfürst Johann VIII. Hugo von Orsbeck (1634-1711, Erzbischof von Trier 1676-1711) gestiftet. (Gerlach 1975, S. 229)
(Andrea Nemitz, Universität Koblenz-Landau, 2013)
Literatur
Gerlach, Gregor (1975)
Heimatkunde von Arzheim. S. 229-233, o. O.
Katholische Pfarrkirche Sankt Aldegundis in Arzheim
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