Blumsmühle am Uersfelder Bach in Gunderath

Bocks Mühl, Untere Gunderather Mühle

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Gunderath
Kreis(e): Vulkaneifel
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 15′ 4,8″ N: 6° 59′ 16,35″ O 50,25133°N: 6,98788°O
Koordinate UTM 32.356.555,49 m: 5.568.512,52 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.570.499,99 m: 5.568.831,77 m
  • Blumsmühle in Gunderath (2010)

    Blumsmühle in Gunderath (2010)

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  • Blumsmühle in Gunderath (2010)

    Blumsmühle in Gunderath (2010)

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  • Informationstafel: Geschichtsstraße Abschnitt 1: Route Uersfeld-Gunderath, Station 22 Blumsmühle.

    Informationstafel: Geschichtsstraße Abschnitt 1: Route Uersfeld-Gunderath, Station 22 Blumsmühle.

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  • Mühlteich der Blumsmühle in Gunderath (2010)

    Mühlteich der Blumsmühle in Gunderath (2010)

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  • Mühlengraben der Blumsmühle in Gunderath (2010)

    Mühlengraben der Blumsmühle in Gunderath (2010)

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Die untere Gunderather Mühle ist die ältere von zwei Mühlen der Gemeinde, denn schon 1728 liefert „das Mühlgen zu Gondert” 4 Sümmer Korn (etwa 14 Kilogramm) an das kurkölnische Amt Nürburg.

Auf der französischen Tranchotkarte (Blatt 157 Ulmen) von 1810/1811 ist sie als “Bocks Mühl” eingetragen. Bis zum Umbau 1862 war sie eine Mahl- und Ölmühle, danach fungierte sie ausschließlich als Getreidemühle.
Mit dem Aufkommen von Elektrizität und der Nutzung anderer Energieträger setzte seit ca. 1900 allmählich das sogenannte „Wassermühlensterben“ ein. Bis heute ist der Betrieb der meisten Wassermühlen eingestellt und sie sind anderen Funktionen zugeführt worden.

Als letzter Müller legte Johann Josef Blum 1938 die Mühle still. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Betrieb vorübergehend noch einmal zum Schroten von Getreide aufgenommen. Die Nachkommen des letzten Müllers Blums wohnen in der heute als Wohnhaus genutzten Mühle. 2021 ist die Mühle verkauft und sind die Gebäude vom neuen Eigentümer instandgesetzt worden.

Die zugehörige Infrastruktur zerfiel allmählich, weil sie nicht mehr unterhalten wurde. Immerhin sind hier der Mühlenteich und der Mühlgraben, der deutlich erkennbar in Hanglage verläuft, noch gut erhalten. Dagegen sind der Zulauf zum oberschächtigen Mühlrad und das Rad nicht mehr erhalten. Der Graben zum Uedersfelder Bach verläuft unterirdisch.

Nach der Umstellung der Geschichtsstraße 2020 auf thematische Rundwanderwege gehört die zugehörige Infotafel zum Rundwanderweg „Grenze, Galgen und Geschichte“ (Geschichtsstraße der Verbandsgemeinde Kelberg, Abschnitt 1, Station 22).

(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013, 2021)

Literatur

Burggraaff, Peter (2009)
Die Geschichtsstraße Kelberg als vermittelndes interkommunales Projekt. In: Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (Hrsg.): Vermittlung von Kulturlandschaften. Initiative zur Förderung des Kulturlandschaftsbewusstseins, S. 73-83. Bonn.
Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter / Bundesamt für Naturschutz und Bund Heimat und Umwelt (Hrsg.) (2010)
Landschaft erzählen. Die Geschichtsstraße in Kelberg (Eifel) als Fallbeispiel für die Erläuterung von Natur- und Kulturerbe. In: Bund Heimat und Umwelt in Deutschland) (Hrsg.): Wege zu Natur und Kulturlandschaft, S. 56-71. Bonn.
Mertes, Erich (1995)
Mühlen der Eifel, 2 Bände. S. 96, Aachen (2. erweitete Auflage).

Blumsmühle am Uersfelder Bach in Gunderath

Schlagwörter
Ort
56767 Gunderath
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1800

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Peter Burggraaff (2021): „Blumsmühle am Uersfelder Bach in Gunderath”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-69105-20130704-2 (Abgerufen: 26. April 2024)
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