Diese alte Obstwiese (über 150 Bäume) mit nachgepflanzten Bäumen wurde zum Teil von Herrn Seuthe (Großvater des heutigen Besitzers Klaus Weber der Mosterei in Lindscheid) in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert angelegt. Einige Mehrsortenbäume wurden noch in den 1980er Jahren „umgepostet“. Der älteste Baum ist ein Luxemburger Triumph, der 1890 gepflanzt wurde. Daneben sind auch der „einfache“ oder „alter Luxemburger“ (Luxemburger Renette) mit mehr als fünf Bäumen und auch der Rheinische Winterrhambour, Roter Bellefleur, Transparent aus Croncels und Schöner aus Boskoop sowie Krügers Dickstiel und Kaiser Wilhelm vorhanden. Neben den typischen alten im Bergischen verbreiteten Sorten wurden seit den 1980er Jahren aber auch Süddeutsche Mostsorten (Engelsberger Renette) und modernere Sorten (Remo und Reglindis) gepflanzt. Seit den 1990er Jahren sind in den Obstwiesen um Lindscheid immer wieder Paare oder einzelne Exemplare des sehr seltenen Steinkauzes gesehen und gehört worden.
(Biologische Station Oberberg, 2013. Erstellt im Rahmen des Projektes „Hecke, Hohlweg, Heimat – Kulturlandschaftsvermittlung analog und digital“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Umwelt.)
Literatur
Naturpark Bergisches Land und Oberbergischer Kreis (Hrsg.) (2012)
Streuobstwiesen im Homburger Ländchen (Flyer, 16 Seiten). o. O.
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