Ökologisch hochwertiges Grünland im Uedemerbruch und Uedemerfeld

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Uedem
Kreis(e): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 39′ 38,69″ N: 6° 18′ 28,14″ O 51,66075°N: 6,30782°O
Koordinate UTM 32.313.802,14 m: 5.726.738,75 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.521.342,89 m: 5.725.201,61 m
  • Grünland mit Kopfbäumen und weidenden Rindern - ein typisches Bild der Kulturlandschaft im Uedemerbruch (2011)

    Grünland mit Kopfbäumen und weidenden Rindern - ein typisches Bild der Kulturlandschaft im Uedemerbruch (2011)

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    Büdding, Mareike / Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V.
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  • Feuchtes Grünland (Flutrasen) und beweidetes Grünland im Uedemerbruch (2011).

    Feuchtes Grünland (Flutrasen) und beweidetes Grünland im Uedemerbruch (2011).

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  • Kuckucks-Lichtnelke

    Kuckucks-Lichtnelke

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  • Kuckucks-Lichtnelke

    Kuckucks-Lichtnelke

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  • Sumpfschrecke im Gras im Uedemerbruch

    Sumpfschrecke im Gras im Uedemerbruch

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  • Die Bach-Ehrenpreis (Veronica beccabunga) und die Bach-Sternmiere (Stellaria alsine) als Zeigerarten für wertvolles Nassgrünland im Uedemerbruch (2011).

    Die Bach-Ehrenpreis (Veronica beccabunga) und die Bach-Sternmiere (Stellaria alsine) als Zeigerarten für wertvolles Nassgrünland im Uedemerbruch (2011).

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Etwa 30% des Gebietes Uedemerbruch werden als Grünland genutzt. Davon sind aber nur die hier dargestellten etwa 15% als für den Naturschutz hochwertig zu bezeichnen. Hochwertige Grünlandflächen sind feucht oder nass und nicht zu sehr nährstoffversorgt. Dort wächst z.B. die Kuckucks-Lichtnelke (siehe Bild in der Medienleiste), die früher als Feuchtezeiger häufig war. Auch Seggen und Binsen wachsen dort bevorzugt, weil sie an die nassen und luftarmen Bodenverhältnisse gut angepasst sind. Die Sumpfheuschrecke (siehe Bild in der Medienleiste) ist ebenfalls auf diesen Flächen zu finden, aber selten. Sie ist in NRW stark gefährdet und zeigt extensiv bewirtschaftetes Feuchtgrünland an. Entwässerung und Düngung der Flächen können den kleinen Bestand schnell zum Erlöschen bringen. Auch wenn man die grünen Sumpfheuschrecken im Gras nur schwer sieht, kann man sie erkennen: anders als andere Heuschrecken zirpen sie nicht sondern geben „Knipslaute“ von sich.

Besonders hochwertig sind Grünlandflächen dort, wo Wasser quellig austritt. Hier zeigen Arten wie die Bachbunge oder die Bach-Sternmiere sickernasse Standorte an, die auch den Sommer über gleichbleibend von Nässe geprägt sind.

Kulturhistorisch sind diejenigen Grünlandflächen besonders wertvoll, die schon Jahrhunderte alt sind und sich in historischen Karten nachweisen lassen. Im Uedemerbruch sind diese Flächen aus Sicht des Naturschutzes aber nur gering- bis mittelwertig, weil sie wegen der intensiven Nutzung mit Düngung, Herbizideinsatz oder häufiger Mahd arten- und blütenarm geworden sind. Aus Naturschutzsicht ist nicht das Alter der Fläche in Jahrhunderten, sondern die Nutzung in den vergangenen Jahren bis Jahrzehnten entscheidend.
Die über Jahrhunderte persistent als Grünland genutzen Flächen können im Vergleich unter Grünland (Wiesen) in Uedemerbruch betrachtet werden.

(Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V., 2013)

Ökologisch hochwertiges Grünland im Uedemerbruch und Uedemerfeld

Schlagwörter
Ort
47589 Uedem - Uedemerbruch und Uedemerfeld
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 2011

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Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. (2013): „Ökologisch hochwertiges Grünland im Uedemerbruch und Uedemerfeld”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-65153-20130510-2 (Abgerufen: 24. April 2024)
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