Die Allee besteht aus überwiegend sehr alten, geschneitelten Stieleichen. Ein Vergleich mit der Tranchot Karte (1801-1823) zeigt die Präsenz von Gehölzen und damit die Faunentradition dieses Standortes.
Die baumhöhlenreichen Kopfeichen sind sowohl aus historischer wie aus ökologischer Sicht sehr wertvoll und schutzwürdig. Aus der Sicht des Artenschutzes besonders bedeutsam sind hier die Kopfeichen, in deren Großhöhlen Nachweise von Besiedlungsspuren der Eremiten (Juchtenkäfer) - Osmoderma eremita (Scopoli, 1763) erfolgten. Einige der sowohl aus kulturhistorischer, wie ökologischer Sicht sehr hochwertigen Kopfeichen sind nach rigorosem Schnitt heute abgestorben. Ein Erhalt der Baumruinen ist jedoch trotzdem geboten.
Nachpflanzungen von Kopfeichen haben nur in einzelnen Fällen stattgefunden, es fehlen daher ganze Altersklassen. Insofern besteht für die Erhaltung des Standortes und seines Umfeldes sowohl aus kulturhistorischer als auch aus ökologischer Sicht Handlungsbedarf.
(Martin Sorg, Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt Nordrhein-Westfalen e.V. (LNU), 2013)
Quelle Kartenaufnahme der Rheinlande 1:25.000; Tranchot/von Müffling, 1801-1828, Blätter 9 Goch und 14 Weeze
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