Der Gemünder Tunnel schließt unmittelbar westlich an den Bahnhof Gemünd an. Die Bahnstrecke der Oleftalbahn von Kall nach Hellenthal wurde 1884 eröffnet.
Der eingleisige Tunnel hat eine Länge von 130 Meter und liegt in einem Gleisbogen mit einem Radius von 200 Metern. Die rundbogige Tunneleinfahrt auf der Gemünder Seite ist in eine im Umriss rechteckige Bruchsteinstützwand mit kräftigem Konsolgesims eingebunden. An die Stützwand setzt im rechten Winkel eine nach vorn abgehende Stützwand in Bruchsteinmauerwerk an. Der Bogen ist mit Bossenquadern eingerahmt. Im Bogenscheitel befindet sich ein kräftig dimensionierter Schlussstein. Die Tunneleinfahrt auf der Schleidener Seite hat die gleiche Bogenform wie auf der Nordseite. Auch hier ist der Bogen im Scheitel mit einem Schlussstein geschmückt. Die Gestaltung der Stützmauer aus bruchrauhem Naturstein zum Hang ist insgesamt einfacher gehalten. Zwei seitliche Stützwände schließen rechtwinklig an die Tunneleinfahrt an. (Gutachten des LVR-Amt für Denkmalpflege vom 23.11.2006).
Der Tunnel wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und konnte erst 1948 wieder in Betrieb genommen werden.
(Claus Weber, 2013)
Internet www.oleftalbahn.de (abgerufen 06.03.2013) de.wikipedia.org: Oleftalbahn (abgerufen 06.03.2013) www.nrwspd.net: Walter Buschmann, Gutachten des Rheinischen Amt für Denkmalpflege zur Oleftalbahn vom 23.11.2006 (abgerufen 06.03.2013, Inhalt nicht mehr verfügbar 27.11.2016).
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