Während der Wirren des sogenannten Achtzigjährigen Krieges (Spanisch-Niederländischer Krieg) zwischen den Niederländischen Generalstaaten und Spanien - die sich auch auf den unteren Niederrhein auswirkten - und des Dreißigjährigen Krieges wurde Diersfordt zerstört. Freiherr Johann Hermann von Wylich baute das Schloss wieder auf.
Das Hauptgebäude wurde am 21. Dezember 1928 durch einen Brand bis auf die Grundmauern zerstört, sodass ein Neubau erforderlich war, der in den Jahren von 1929 bis 1931 am gleichen Standort errichtet wurde. Das wiederaufgebaute Schlossgebäude wurde während der Kampfhandlungen am Ende des Zweiten Weltkrieges im März 1945 wiederum schwer beschädigt. Nach dem Krieg baute man das Haus wieder auf. 1996/97 verkaufte Siegfried Graf von Stolberg-Wernigerode das Schloss und das zugehörige Areal der Familie Beichert. Das Schloss wurde nun umfassend renoviert. In den Jahren 2004/2005 erhielt das Haupthaus eine Dachkonstruktion, die sich nach der Dachform des Neubaus von 1931 richtete (Quast 2006, S. 4).
Die Familie nutzt das Hauptgebäude heute als Wohnsitz und betreibt dort ein Hotel.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013)